Es war eine Zäsur, ein Moment der Kärntner Zeitgeschichte, als Dietrich Birnbacher2012 im großen Saal des Landesgerichts Klagenfurt ein Geständnis ablegte. Er, ÖVP-Chef Josef Martinz und der zum Zeitpunkt des Prozesses bereits verstorbene Jörg Haider (BZÖ) wollten im Zuge des Hypo-Verkaufs gemeinsame Sache machen. Ein völlig überhöhtes Beratungshonorar für Birnbacher hätte unter dem Trio aufgeteilt werden sollen. Erst plante man sich über das Vehikel der Landesholding zwölf Millionen Euro zuzuschanzen, nach einem öffentlichen Aufschrei folgte ein "Patriotenrabatt" auf sechs Millionen Euro.