Ein umstrittener Mediziner musste vergangene Woche seine Ordination bis auf Weiteres schließen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach Anzeigen der Krankenkassen gegen den Mann auch wegen Betrugs. Zahlreiche Patienten hatten sich zuvor über den Zahnarzt beschwert.

Einerseits wirft man ihm überhöhte Honorarnoten vor. Andererseits soll er bei Patienten Eingriffe durchgeführt haben, die nicht notwendig waren. Es gilt die Unschuldsvermutung. Der betroffene Arzt kann gegen den Bescheid zwar Einspruch erheben, aber das hat keine aufschiebende Wirkung. 

Auf seiner Homepage bezieht der Mediziner nun zu den aktuellen Entwicklungen Stellung. Zum Beispiel argumentiert er: "Seit Jahren kämpfe ich gegen die mächtigen Krankenkassen, um die Honorierung jener Leistungen für meine PatientInnen durchzusetzen, die ihnen zustehen und die ihre bestmögliche Versorgung darstellen."Die Krankenkassen würden ihn am Durchschnitt aller Zahnärzte messen und viele der erbrachten Leistungen nicht bezahlen wollen, sieht sich der Arzt in der Opferrolle.