Flankiert von einem ein Meter hohen grünen Glücksklee inklusive Marienkäfer steht Peter Kaiser am vorletzten Tag des Jahres im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung. „Mit der Koralmbahn zum Stern des Südens“, steht auf der Wand dahinter. Zum 13. Mal endet für den SPÖ-Politiker ein Jahr als Landeshauptmann – es ist aber der letzte Jahresrückblick für den mittlerweile 67-Jährigen. Im September gab Kaiser den Vorsitz der Kärntner SPÖ an Daniel Fellner ab. „Ich halte wenig davon, Parteivorsitz und Landeshauptmannposten zu trennen“, hatte der Anfang des Jahres zur Kleinen Zeitung gesagt. Wie ihn Kaiser doch überzeugen konnte, die Funktionen monatelang zu trennen? „Es war keine Überzeugungsarbeit, sondern wir haben gemeinsam überlegt, wie wir nach dem Parteivorsitz den nächsten Schritt setzen“, sagt Kaiser am Dienstag. „Es ist ein offenes Geheimnis und man weiß, dass dieser Wechsel in absehbarer Zeit stattfinden wird.“ Die Entscheidung treffe der Parteivorsitzende, auch in Abstimmung mit dem Koalitionspartner. „Absehbar“ heiße für ihn „in einigen Monaten“, so der Landeshauptmann auf Nachfrage.
SPÖ-Politiker zog Bilanz
Peter Kaiser will „in absehbarer Zeit“ als Landeshauptmann gehen
Kärntner Landeshauptmann zieht zum Jahresende Bilanz und lässt nach wie vor offen, wann genau er das Amt an Daniel Fellner übergeben wird.
© Helge Bauer