Für Aufregung sorgt derzeit ein Zwischenfall, der sich bereits am vergangenen Samstag am Bahnhof in Weizelsdorf bei Ferlach ereignet haben soll. Die Pressestelle der Landespolizeidirektion Kärnten bestätigt am Freitagabend auf Nachfrage, dass drei junge Asylwerber aus Afghanistan, 16 und 17 Jahre alt, angezeigt wurden. Ihnen wird vorgeworfen, einen Buslenker (39) aus dem Bezirk Klagenfurt-Land gefährlich bedroht und kurzzeitig gewürgt zu haben.
Mit Zug geflüchtet
Im Interview mit „5 Minuten“ berichtete der Buschauffeur am Freitag von der Attacke. Die drei Jugendlichen sollen sich beim Einsteigen an einer Haltestelle entlang der Görtschacher Straße auffällig verhalten haben. Daraufhin habe er sie zurechtgewiesen. „Mir wurde dann gesagt, ich soll aufpassen, was ich sage“, so der 39-Jährige gegenüber der Online-Plattform. Die restliche Fahrt sei ruhig verlaufen. Erst bei der Endstation am Bahnhof Weizelsdorf sei die Situation am Samstag gegen 14 Uhr eskaliert.
Danach flüchteten die drei Jugendlichen aus dem Bus in den Zug Richtung Klagenfurt. Dort wurden sie dann von der Polizei aufgegriffen. Das bestätigt die Landespolizeidirektion. Auch, dass die drei Tatverdächtigen in einem Asylheim im Rosental untergebracht sind. Der 39-jährige Buslenker wurde bei dem Zwischenfall unbestimmten Grades verletzt und begab sich in ärztliche Behandlung.
Politische Reaktionen
Die FPÖ Kärnten forderte am Freitagabend in einer Aussendung die Schließung des Asylheimes und die „Abschiebung der Täter“. Auch die SPÖ Ferlach meldete sich zu Wort. In einem Statement, das auf Facebook veröffentlich wurde, heißt es: „Gewalt hat in unserer Gemeinde keinen Platz.“ Klare Maßnahmen von Land und Bund werden gefordert.