Im Lesachtal unternahm eine deutsche Urlauberfamilie zu sechst eine Wanderung, bei der sie beim Abstieg vier Pferden, die auf dem Wandersteig standen, begegneten. Als es zu regnen begann, spannten die Wanderer ihre Regenschirme auf – dadurch erschraken die Pferde.

Im Zuge dessen wurde ein 79 Jahre alter Mann aus genannter Gruppe von einem Pferd gerempelt. Er erlitt dadurch eine Verletzung, die es ihm nicht mehr möglich machte, den Abstieg fortzusetzen. Nach Verständigung der Rettungskette musste der Deutsche vom Rettungshubschrauber C7 ins Bezirkskrankenhaus Lienz geflogen werden. Der Grad der Verletzung ist derzeit nicht bekannt.

Von Kuhherde attackiert

Einen weiteren Zwischenfall gab es quasi am anderen Ende Kärntens: Zwei Pensionisten aus dem Bezirk Wolfsberg unternahmen eine Wanderung in der Gemeinde Bad St. Leonhard. Dabei hatte der 83-jährige Pensionist seinen Mischlingsrüden an einer vier Meter langen Leine mitgeführt.

Als sie eine Weide durchquerten, auf der elf Kühe mit vier Kälbern standen, wurden sie sogleich von der gesamten Herde attackiert. Dem 83-Jährigen gelang es nicht schnell genug, seinen Hund abzuleinen, weshalb der Hund von den Rindern mehrmals zu Boden gestoßen wurde. Sein 79-jähriger Begleiter wurde ebenfalls zu Boden gestoßen. Ihm gelang es schließlich, sich mit einem Stock zur Wehr zu setzen.

Nachdem der Hund abgeleint werden konnte und davonlief, ließen auch die Rinder von den zwei Personen ab. Zufällig vorbeikommende Wanderer brachten die beiden zu einer nahegelegenen Hütte – von dort wurde der 83-Jährige mit schweren Verletzungen vom Rettungshubschrauber C17 ins LKH Graz geflogen.

Warnung für Hundehalter

Experten und Landwirte warnen immer davor, Kuhweiden mit Hunden zu betreten. Die Kühe sehen den hund als Wolf und somit als natürlichen Feidn an und verteidigen sich und ihre Kälber. Sollte man von Kühen angegriffen werden, muss man den Hund so schnell wie möglich ableinen.

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Tipps für richtiges Verhalten auf der Alm © Illustrationen: Prologo Advertising