„Schleicher Toni“ - diesen Namen erfanden die Hörerinnen und Hörer der Antenne Kärnten für den seit Jahren staureichsten Baustellenbereich in Kärnten.

Tempo 80, Tempo 60, zähflüssiger Verkehr, Blockabfertigung und Stillstand regieren auf der A2 im Bereich Klagenfurt Nord und zwischen Klagenfurt West und Krumpendorf seit September 2022.

Im letzten Monat staute es sich aufgrund des Reiseverkehrs an den Wochenenden wieder vermehrt. „Das liegt an den Verkehrszahlen. Sind die zu hoch, wird vor dem Ehrentalerbergtunnel geblockt, damit es im Tunnel keinen Rückstau gibt“, sagt Walter Mocnik, Sprecher der Asfinag. Aber freie Fahrt steht bevor. Mocnik: „Die Baustelle ist in der Endphase. Es wird noch der Mittelstreifen fixiert und asphaltiert. Verkehrsfreigabe soll auf alle Fälle vor Christi Himmelfahrt sein, das wäre spätestens am 28. Mai. Eine frühere Freigabe wäre möglich, ist aber wetterabhängig.“ Mit täglich bis zu 30.000 Fahrzeugen, in den Sommermonaten sogar bis zu 40.000, zählt der Abschnitt Klagenfurt-West auf der Südautobahn zu den besonders stark befahrenen Passagen. An der Sanierung, die rund 30 Millionen Euro kostete, führte kein Weg vorbei: Dieser Abschnitt wurde 1995 für den Verkehr freigegeben.

Weitere Verkehrsbehinderungen

Verkehrsbehinderungen gibt es auf der A2 aber noch weitere: Bei Velden Ost dauert die Generalsanierung ebenfalls bis 28. Mai, der zweite Fahrstreifen muss noch asphaltiert werden. Bei der Baustelle Knoten Villach bis Wernberg ist die Richtungsfahrbahn Italien fertig, Richtung Wien dauern die Arbeiten bis 27. Juni an. Nahe Arnoldstein ist die Richtungsfahrbahn nach Wien noch bis 7. Juli gesperrt. Unmittelbar danach ab 7. Juli startet die Baustelle im Bereich der Brücken bei Villach-Warmbad - aber mit zwei Fahrstreifen pro Richtung.

Neue Baustelle in Villach

Die beiden Brücken zwischen Eisentratten und Gmünd sind noch bis 2026 in Arbeit, aber ebenfalls mit vier Fahrstreifen. Bis 21. Oktober läuft die Generalsanierung bei Seeboden. Auf der A10 in Salzburg ist am Weg in die Mozartstadt wegen Tunnelsanierungen, die bis Ende Juni dauern, natürlich mit weiteren Verzögerungen zu rechnen. An den Autobahnabfahrten zwischen Puch-Urstein im Tennengau und Eben im Pongau wurden Abfahrtssperren aktiviert und gelten nun durchgängig bis Ende Juni. 

Mitte September startet auf der A 10 der Neubau der Unterflurtrasse St. Andrä bei Villach mit einem Fahrstreifen pro Richtung. Das Projekt ist für drei Jahre anberaumt - mit Pausen im Sommer.

„Baustellenpause“ im Sommer

„Wir achten nach Möglichkeit immer darauf, dass im Sommer keine bzw. kaum Baustellen auf den Hauptrouten vorhanden sind, um den Reiseverkehr so wenig wie möglich zu beeinträchtigen – sofern das technisch bzw. aufgrund des Projektumfangs möglich ist“, so Mocnik.