Anfang April legte Petra Preiss überraschend ihre Funktionen als Vizepräsidentin, Sprecherin der Spitalsärzte und Mitglied des Verwaltungsausschusses für den Wohlfahrtsfonds in der Kärntner Ärztekammer zurück. Jetzt steht fest, wer ihr als Kurienobmann der angestellten Ärztinnen und Ärzte in der Kärntner Ärztekammer nachfolgt. Am Montag wurde in der Kurienversammlung Maximilian Miksch in diese Funktion gewählt.
Der gebürtige Wiener, der seine Ausbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin sowie zum Facharzt für Orthopädie und Traumatologie im Krankenhaus Spittal/Drau absolviert hat, übernimmt damit eine zentrale Rolle in der berufspolitischen Vertretung der angestellten Ärztinnen und Ärzte in Kärnten und vertritt in dieser Funktion die Anliegen von 1949 angestellten Ärztinnen und Ärzten in Kärnten, von denen ein Großteil in den Krankenhäusern tätig ist. Miksch, der mit seiner Familie in Spittal/Drau lebt, ist zweifacher Vater und seit drei Jahren im Unfallkrankenhaus Klagenfurt als Facharzt tätig.
Gehaltsnachzahlungen eingeklagt
Aufsehen erregte einst sein Engagement als Betriebsratsvorsitzender im Krankenhaus Spittal, wo er mithilfe der Gewerkschaft Gehaltsnachzahlungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im sechsstelligen Bereich einklagte. Miksch bedankte sich nach der Wahl für das ihm entgegengebrachte Vertrauen: „Ich werde mich mit aller Kraft für die Interessen der angestellten Ärztinnen und Ärzte in Kärnten einsetzen und werde dafür eintreten, dass das Bundesland Kärnten als Arbeitsplatz für die Ärzteschaft attraktiver wird.“
Besonderes Anliegen ist es ihm, in Zeiten, in denen oft über das zunehmende Gewaltpotential in den Krankenanstalten berichtet wird, für Verbesserung der Arbeitsbedingungen und eine faire Entlohnung einzutreten. Auch Maßnahmen zur Entlastung der Spitalsärztinnen und -ärzte sowie die Förderung junger Kolleginnen und Kollegen im Berufseinstieg liegen ihm am Herzen.
Stärkung Kärntens als Ärzte-Standort
„Die Stärkung Kärntens als attraktiver Ärzte-Standort ist eine unserer vordringlichsten Aufgaben. Mit Dr. Miksch haben wir einen engagierten Obmann an der Spitze der Kurie der angestellten Ärzte, der nicht nur die Herausforderungen kennt, sondern auch klare Vorstellungen hat, wie wir Kärnten als Arbeits- und Lebensraum für Ärztinnen und Ärzte noch attraktiver machen können. Das ist entscheidend für die langfristige Sicherung einer hochwertigen medizinischen Versorgung im ganzen Bundesland“, betonen Ärztekammer-Präsident Markus Opriessnig und die stellvertretende Kurienobfrau Kim Haas.