„Eh ganz einfach“ - das denken sich wohl viele (Männer), wenn sie auf Pole Dance angesprochen werden. Dass es sich dabei aber keineswegs nur um ein lockeres Herumwackeln an der Stange handelt, sondern um Leistungssport, der verschiedenste Anforderungen an den Körper stellt, haben wir am eigenen Leib erprobt.
Selbstversuch als Härtetest
„Man benötigt Muskelkraft und Körperspannung, darüber hinaus Rhythmusgefühl und einen Sinn für Ästhetik und gedehnt sollte man auch sein“, erklärt Christina Rauter, die am Samstag ihr eigenes Studio in Ebenthal eröffnet. Unser Selbstversuch zeigt: Pole Dance ist nichts für schwache Nerven und schon gar nichts für schwache Körper.
„Lebenstraum verwirklicht“
Viel Schweiß hat das Verwirklichen ihres „Lebenstraums“ auch Rauter gekostet. Die Sportart boomt mittlerweile auch in Kärnten, auch aufgrund ihres sozial-pädagogischen Backgrounds will die Klagenfurterin künftig Kunden in ihrem Studio einen sicheren Raum zur Entfaltung bieten.
Erst Ende Dezember konnte Rauter mit der Renovierung beginnen, binnen weniger Wochen entstand ein nigelnagelneues Studio: „Viele Freunde haben geholfen, um meinen Lebenstraum verwirklicht zu bekommen“, freut sie sich. Nach der Eröffnung am Samstag folgt bereits tags darauf der erste Kurs: „Jeder kann sich bei uns anmelden. Unter 18-Jährige benötigen nur ein Einverständnis der Erziehungsberechtigten, willkommen sind auch Männer.“ Laut Rauter gebe es durchaus auch Männer, die den Sport betreiben und sogar professionelle Vorbilder sind.