Der am Dienstagvormittag präsentierte Bericht der Kärntner Landesregierung zeigt: 80 Gemeinden werden 2025 ein Defizit von insgesamt 35,2 Millionen Euro verzeichnen. 50 Gemeinden haben ein ausgeglichenes Budget oder einen Überschuss. Zum Vergleich: 2024 waren noch 101 Gemeinden mit einem Gesamtdefizit von 60 Millionen Euro ausgewiesen.
Damit zeige sich eine leichte Entspannung, dennoch mahnte der für Gemeinden zuständige Landesrat Daniel Fellner (SPÖ) davor, „sich in falscher Sicherheit zu wiegen.“ Die finanziellen Herausforderungen der Kärntner Gemeinden seien immer noch groß. Durch die kommunale Liquiditätsstärkung in Höhe von insgesamt zwölf Millionen Euro und die Reduktion der Landesumlage sei die finanzielle Situation stabilisiert worden, so Fellner in einer Aussendung.
Liquidität bleibt angespannt
Im Jänner mussten 19 Kärntner Gemeinden Nachzahlungen von insgesamt 4,1 Millionen Euro für das Vorjahr leisten. Um drohende Engpässe zu verhindern, griff das Land Kärnten mit Bedarfszuweisungen von 2,5 Millionen Euro unter die Arme.
Langfristig brauche es jedoch mehr als Notfallhilfen. „Entscheidend ist eine nachhaltige Finanzierung und eine enge Zusammenarbeit zwischen Land und Gemeinden“, sagt Fellner. Auch der Bund sei gefordert, zusätzliche Maßnahmen zu setzen – anders werde es laut Fellner nicht gehen.