„Unter den Meteorströmen im Jahr sind zwar die Perseiden im August der bekannteste, die Geminiden im Dezember aber der verlässlichste und auch meistens der schönste“, heißt es auf der Website der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie. Am 4. Dezember hat die Sichtbarkeitsperiode wieder begonnen. Um den 14. Dezember, also an diesem Wochenende, erreicht der Meteorstrom sein Maximum. Bis zu 150 Erscheinungen sind unter idealen Bedingungen pro Stunde möglich. Da dem freien Blick ins Dunkel heuer jedoch der helle Vollmond in die Quere kommt, ist mit weniger Sichtungen zu rechnen. Um den 20. Dezember ist das Sternschnuppen-Spektakel dann auch wieder vorbei. „Wegen der kalten Jahreszeit und der Hochnebellagen im Flachland werden die Geminiden weniger beachtet“, so die Astronomen.
Warm anziehen!
Doch wo in Kärnten und Osttirol hat man in den kommenden Nächten die beste Sicht auf das Spektakel? In der Nacht auf Samstag hält sich der Hochnebel von Villach ostwärts zäh. Etwa rund um Spittal, Dellach oder Kötschach stehen die Chancen, Sternschnuppen zu sehen, aber nicht schlecht. „In der Nacht auf Sonntag klart es dann verbreitet auf“, hat UBIMET-Meteorologe Michele Salmi gute Nachrichten für alle Sternderlschauer. Allerdings heißt es warm anziehen, denn die Temperaturen sinken auf minus 5 bis minus 8 Grad, im Klagenfurter Becken auf minus 3 bis minus 4 Grad.
Anders als die meisten Meteorströme stammen die Geminiden von einem Asteroiden und nicht von einem Kometen. Ihren Namen verdanken sie dem Sternbild der Zwillinge (lateinisch: Gemini), in dem ihr Radiant liegt.