Erfreuliche Nachrichten vonseiten des Landes und des Kärntner Siedlungswerks (KSW) für die 271 Mieterinnen und Mieter der Wohnungen der Objekte Millenniumspark St. Veit, Durchlassstraße, Robert-Musil-Straße und Reichenbergerstraße in Klagenfurt sowie in Straßburg/Wolfsbichl: Die ab 1. Jänner 2024 vorgeschriebenen Mietsteigerungen von 31 Prozent werden zurückgenommen.

Wohnbau- und Konsumentenschutzreferentin Gaby Schaunig (SPÖ) lud am Freitag zu einem runden Tisch, an dem Bürgermeister Martin Kulmer, AK-Direktorin-Stellvertreterin Irene Hochstetter-Lackner und AK-Mietenexperte Michael Tschamer, Vertreter der Wohnbauabteilung des Landes und die KSW-Geschäftsführer Stefan Konecny und Christian Piber teilnahmen.

Konkret wird die Finanzierungsmiete für die betroffenen Wohnungen neu berechnet und auf jenen Wert festgelegt, der erreicht worden wäre, wenn das KSW eine Laufzeitverlängerung des Wohnbauförderdarlehens beantragt hätte. „Diese Laufzeitverlängerung ist neben der vorzeitig begünstigten Rückzahlung eines der Instrumente, die wir eingeführt haben, um die Mieten im gemeinnützigen Wohnbau in Kärnten stabil zu halten“, erklärt Schaunig. „Das Kärntner Siedlungswerk hat zugesichert, dass diese Vorgehensweise bei allen betroffenen Mieterinnen und Mietern zu einer spürbaren Entlastung führen wird und dass auch eventuell zu hoch angesetzte Beträge aus der Vergangenheit refundiert werden“, so die Wohnbaureferentin. Es wurde festgelegt, dass die Mieten für die gesamte Darlehenslaufzeit nur um maximal zwei Prozent pro Jahr erhöht werden dürfen.

Eine der betroffenen Wohnanlagen ist der Millenniumspark 81 – 88 in St. Veit/Glan. Bürgermeister Martin Kulmer zeigte sich erleichtert über die erzielte Lösung: „Einige Mieter sprachen davon, sich neue Wohnungen suchen zu müssen. Auch bei der Arbeiterkammer Kärnten sind zuletzt die Telefone heiß gelaufen mit Anfragen Betroffener. „Die Mieterinnen und Mieter, die sich bei uns gemeldet haben, waren fassungslos und sehr verunsichert. Wir werden uns daher auch die angekündigten neuen Vorschreibungen genau anschauen“, so Hochstetter-Lackner und Tschamer.

„Unmittelbar nach erfolgreichem Verhandlungsabschluss mit unserem Bankinstitut haben wir alle betroffenen Mieterinnen und Mieter informiert. Wir schätzen das Engagement aller Partner aus Landes- und Kommunalpolitik sowie der Banken, stets die bestmögliche langfristige und kostengünstige Finanzierung im Sinne unserer Kunden sicherzustellen“, betonten die KSW-Geschäftsführer Piber und Konecny.