Die Auswirkungen des Krieges zwischen Russland und der Ukraine sind auf der ganzen Welt spürbar. Nach dem Einmarsch Russlands in sein Nachbarland, in die Ukraine, schossen auch in Neuseeland die Preise an den Tankstellen in die Höhe. Um dem entgegenzuwirken, kündigte die Premierministerin von Neuseeland, Jacinda Ardern, eine Verringerung der Fahrpreise für öffentliche Verkehrsmittel um 50 Prozent an.

"Die globale Energiekrise ist schnell akut geworden", sagt Ardern. Man könne zwar nicht den Krieg in der Ukraine oder die Volatilität der Kraftstoffpreise kontrollieren, sehr wohl aber die Auswirkungen auf die neuseeländischen Familien verringern. Mit dieser Maßnahme, die vorerst für drei Monate gelten soll, soll der Druck auf die Lebenshaltungskosten gemildert werden.

Des Weiteren senkt die neuseeländische Regierung die Verbrauchssteuern auf Benzin und Straßenbenutzungsgebühren. Ein Liter Kraftstoff in Neuseeland kostet aktuell über drei Neuseeland-Dollar (1,86 Euro). Alle Änderungen sollen am Montag um Mitternacht in Kraft treten. "Die Halbierung der Kosten für die öffentlichen Verkehrsmittel wird einigen Familien eine Alternative zum Tanken bringen", ist Ardern überzeugt. Langfristig müsse man aber ohnehin das Verkehrssystem widerstandsfähiger machen. Adern: "Damit wir weniger anfällig für Preisspitzen bei Kraftstoff sind."

Der stellvertretende Premierminister von Neuseeland, Grant Robertson, stellt aber klar, dass die Kraftstoffpreise dennoch weiter steigen werden: "Die russische Invasion in der Ukraine untergräbt und destabilisiert weiterhin die globalen Energiemärkte." Hinzu käme noch der von der Pandemie verursachten Inflationsdruck. Aufgrund dessen rechne er mit weiteren Preissteigerungen.