Gewaltige Brände im Norden und Süden des US-Staats Kalifornien haben Hunderte Quadratkilometer Wald vernichtet und Tausende Häuser zerstört. Nach Angaben des kalifornischen Feuerwehrverbands CPF mussten rund 250.000 Menschen fliehen. Im Ort Paradise nördlich von Sacramento kamen laut Polizei 29 Menschen ums Leben. Im südkalifornischen Malibu waren am Freitag zwei Menschen in einem Auto verbrannt.

Die Feuer mit insgesamt 31 Todesopfern gelten bereits jetzt als die tödlichsten der Geschichte des Landes. Hier gibt es zu einer Zusammenfassung zur Lage in Südkalifornien.

16 Uhr:Rauchschwaden erreichen Massachusetts

Rauch, der von den verheerenden Feuern in Kalifornien ausging, ist mittlerweile sogar in Massachusetts spürbar.

15 Uhr: Video zeigt Ausmaß des Feuers in Malibu

Auf seiner Flucht filmt ein Einwohner Malibus die Flammenhölle:

14.40 Uhr: Hilfe für Betroffene

Der ehemalige US-Präsident Barack Obama dankt den Einsatzkräften für ihre großartige Arbeit und gibt Informationen weiter, wie man denen, die betroffen sind, helfen kann.

14.35 Uhr: Flehen um Löschwasser via sozialer Medien

Immer wieder bitten Menschen via sozialer Netzwerke um Hilfe. Das Wasser ist rar, die Kraft vieler geht langsam zu Ende.

14.30 Uhr: Tierleid mitten im Feuer

Viele Bewohner mussten bei der Evakuierung ihre Tiere zurücklassen. Immer wieder stoßen Feuerwehrleute bei den Löscharbeiten auf Anwesen, wo Tiere zurückgelassen werden mussten. Einer in der Gegend bekannten Giraffe geht es aber gut, wie via Twitter berichtet wird:

13.45 Uhr: Drohnenbilder zeigen Ausmaße des "Whoolsey"-Feuers in Malibu

13.30 Uhr: Camp-Feuer zu rund 25 Prozent eingedämmt

In Paradise hat das Feuer bisher mehr als 6.000 Häuser zerstört. 228 Personen werden noch vermisst. Vermutlich stehen aber auch Personen auf der Vermisstenliste, die sich bereits in Sicherheit bringen konnten. Chaotische Verhältnisse mit abgesperrten Straßen und ohne Telefonnetz erschwerten die Suche nach Angehörigen. Nach Angaben der Einsatzkräfte war das "Camp"-Feuer erst zu rund 25 Prozent eingedämmt.

13.05 Uhr: Weitere prominente Opfer

Auch Sänger Robin Thicke und der kanadische Rocker Neil Young schrieben in sozialen Medien über den Verlust ihrer Häuser. Andere teilten dagegen erleichtert mit, dass sie von den Flammen verschont wurden. "Wir hatten sehr, sehr viel Glück", freute sich die TV-Persönlichkeit Caitlyn Jenner bereits gestern in einem Video auf Instagram. Die Hügel um sie herum seien alle schwarz verbrannt, doch ihr Haus in Malibu stehe noch, inmitten der Zerstörung.

12.45 Uhr: Die neue Abnormalität

Der kalifornische Gouverneur Jerry Brown zeichnete am Sonntag ein düsteres Bild für seinen dürregeplagten Staat. Brown vertritt die Position zahlreicher Forscher, die den Klimawandel mit steigenden Temperaturen für schlimmere Dürren, heftigere Waldbrände und andere Wetterextreme verantwortlich machen. "Dies ist nicht die neue Normalität, es ist die neue Abnormalität", sagte der Demokrat. Brown forderte in Washington rasche Bundeshilfe für die Opfer der Feuerkatastrophe an.

12.20 Uhr: Lage weiter angespannt

Mit der Rückkehr der heftigen Santa-Ana-Winde blieb die Lage in Südkalifornien angespannt. Für den Prominenten-Ort Malibu und umliegende Gebiete waren Evakuierungsbefehle weiter in Kraft. Das "Woolsey"-Feuer hat dort bereits Dutzende Häuser vernichtet - auch das vieler Prominenter. In anderen Ortschaften im Los Angeles County konnten erste Menschen in ihre Wohnungen zurückkehren.

12.15 Uhr: Uschi Obermaier: "Brände schlimmer geworden"

Wie Zehntausende Menschen in Südkalifornien hat auch Uschi Obermaier die Flucht vor den Flammen ergriffen. "Heute habe ich wirklich richtig Angst, denn die Feuer sind schon nah, und dazu kommen die Santa-Ana-Winde mit bis zu 60 Meilen pro Stunde", erzählte die gebürtige Münchnerin im Telefon-Interview.

Gewöhnlich lebt sie in den Hügeln des Topanga Canyon, östlich von Malibu. Doch die gesamte Region ist evakuiert, das deutsche Ex-Model hat mit seinem Hund bei einer Freundin in sicherer Entfernung Unterschlupf gefunden. Die 72-Jährige bangt um ihr Haus am Rand der Santa-Monica-Berge. Seit 15 Jahren lebt sie dort, mitten in der Natur, aber auch "mitten in einer gefährlichen Windschneise", sagte Obermaier, eines der bekanntesten Gesichter der 1968er Bewegung in Deutschland. Feuer hat sie in dem dürregeplagten Staat schon häufig erlebt. "Doch die Brände sind eindeutig schlimmer geworden."

12 Uhr: Dramatische Bilder aus Paradise und Umgebung

In Paradise, wo das Camp-Fire seit Donnerstag mehr als 6.000 Häuser zerstört hat, wurden weiterhin viele Menschen vermisst. 

11.50 Uhr: Autorin Funke musste vor Flammen fliehen

Auch die deutsche Kinderbuch-Bestsellerautorin Cornelia Funke hat wegen der verheerenden Brände im US-Staat Kalifornien ihre Farm in Malibu verlassen. Zuvor habe sie noch erfolglos versucht, ihre beiden Esel und die sechs Enten einzufangen, schrieb die 59-Jährige auf ihrer Homepage.

Ein Freund und seine Kollegen bewachten das Haus und die Scheune nun seit dem Wochenende. "Und natürlich haben sie auch meine Esel und Enten vor den Flammen gerettet", berichtete Funke ("Tintenherz", "Drachenreiter"). 2005 war sie mit ihrer Familie von Hamburg nach Kalifornien gezogen.

"Es war ein schreckliches Gefühl, meine beiden Hunde, ein paar Notizbücher, Fotoalben und einen Koffer gefüllt mit meinen Lieblingsbüchern zu schnappen, aber 'Zorro' und 'Esperanza' und die sechs schnatternden Enten zurück zu lassen", berichtete die Schriftstellerin über ihre Flucht am Freitag. "Ich fühlte mich wie eine Verräterin, aber alle drängten mich dazu, mein Zuhause zu verlassen, und ich wusste, dass meinen Kindern der Gedanke an ihre Mutter, die gegen die Flammen kämpft, nicht gefallen würde."

11.35 Uhr: Verzweifelte Suche nach Vermissten

Dieser Mann sucht auch via soziale Medien verzweifelt nach seinen Verwandten, die noch als vermisst gelten. Sie haben in Paradise gewohnt und ihr Haus soll abgebrannt sein.

11.25 Uhr: Hoffen und warten auf Hilfe

Auch diese Lehrerin hat durch das "Camp Fire" ihr Zuhause verloren. Sie wartet auf einen "Aktionsplan" zur Unterstützung der heimatlos gewordenen. Viele seien Kinder oder Senioren.

11.05 Uhr: Regisseur verliert Zuhause

Auch Regisseur Scott Derrickson ("The Exorcism of Emily Rose", "Marvel’s Doctor Strange") hat sein Zuhause an die Flammen verloren:

10.50 Uhr: Bilder der verheerenden Feuer

In den sozialen Medien kursieren albtraumhafte Bilder von den Feuern. Hier ein Video, wie das Feuer von Venice aus zu sehen war:

10.35 Uhr: Kritik von Präsident Trump

"Mit einer ordnungsgemäßen Waldwirtschaft können wir die regelmäßige Zerstörung in Kalifornien beenden", twitterte Donald Trump.

10.30 Uhr: Blick von oben

Dieses Satellitenbild, das von der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) zeigt, wie riesig das Feuer rund um Paradise war.

10.20 Uhr: Diese Faktoren beschleunigen Waldbrände

Die AFP hat eine Grafik zusammengestellt, welche Klimawandel-Faktoren die Feuer in Kalifornien anheizen. Es ist ein Teufelskreis, wie sich zeigt.

10.15 Uhr: Klimaerwärmung als Ursache

Auch Schauspieler und Umweltschützer Leonardo DiCaprio (44) meldete sich zu den verheerenden Bränden zu Wort. Die Klimaerwärmung und die historische Dürre seien die Ursache.

10.05: Zwischenbilanz: 31 Tote

31 Tote sind bisher offiziell in den Feuern umgekommen. Immer noch werden 228 Personen in Paradise vermisst. In Malibu wurden zwei Leichen gefunden. Sie wurden in einem verbrannten Auto entdeckt.

10 Uhr: Gerard Butler verliert Villa

Auch Hollywood-Star Gerard Butler (48) verlor seine Villa an die Flammen. auf Twitter berichtet er davon, nach der Evakuierung zurückgekehrt zu sein. Das Bild zeigt ihn vor den Trümmern seines Heimes. Das ist eine "herzzerreißende Zeit", schreibt er. Auch er bedankt sich bei den Helfern der Feuerwehr.

9.30 Uhr: Miley Cyrus am Boden zerstört

Auch das Anwesen von Sängerin Miley Cyrus liegt in Schutt und Asche. Die 25-Jährige beendete mit ihren Tweets zum Feuer eine mehrmonatige Auszeit von den sozialen Medien.

9 Uhr: Gottschalks Villa ist abgebrannt

Den 42. Hochzeitstag haben sich Thomas und Thea Gottschalk anders vorgestellt. Ihr Anwesen in Malibu wurde Opfer der Flammen. Der Moderator sei "schockiert", teilte er mit. Seinen Humor hat er dennoch nicht verloren. "Dass mein Herz für Thea brennt, weiß jeder. Aber dass zum Hochzeitstag auch noch unser Haus brennt, muss nicht sein."