Traurige Bilanz der Silvesternacht in Deutschland. Bei Zwischenfällen gab es laut einer ersten Bilanz der Polizei mindestens fünf Tote und viele Verletzte. Feuerwehren und Rettungsdienste waren vor allem in größeren Städten im Dauereinsatz. Bis nach Mitternacht gab es viele Unfälle mit Feuerwerk.
Südwestlich von Paderborn starb ein 24-Jähriger beim Hantieren mit einem Feuerwerkskörper, zwei Tote gab es in Sachsen. Nach der Explosion eines selbst gebauten Böllers starb in Hamburg ein Mann, ein weiterer Mensch wurde in der Nacht im Norden von Brandenburg tödlich verletzt. In der Nähe der Stadt Brandenburg an der Havel schwebt eine Person nach der Explosion von Feuerwerk in Lebensgefahr, im sächsischen Pirna verletzte sich ein 16-Jähriger bei der Explosion eines illegalen Silvesterböllers schwer an einer Hand. Die Polizei in Frankfurt meldete ebenfalls mehrere Verletzte durch Feuerwerk und in der deutschen Hauptstadt informierte das Unfallkrankenhaus Berlin in Marzahn um kurz vor ein Uhr bereits über acht „Bölleropfer“ mit schweren Handverletzungen.
Angriffe auf Einsatzkräfte
Zudem meldete die Polizei Angriffe auf Einsatzkräfte - zum Beispiel in Köln. Eine Polizeisprecherin sagte der Deutschen Presse-Agentur, Rettungskräfte und Polizisten seien bei Einsätzen mit Feuerwerk beschossen worden. Unklar ist noch, ob es Verletzte gab. Auch in Leipzig haben rund 50 Menschen Einsatzkräfte der Polizei mit Feuerwerk und Flaschen angegriffen. Bereits in den vergangenen Silvesternächten hatte es derartige Übergriffe gegeben.
Randale in München
Mehrere Hundert Menschen randalierten laut Polizei in der Silvesternacht in München und griffen Polizeibeamte an. Eine Polizeisprecherin sprach von schätzungsweise 200 bis 300 Personen aus dem linken Spektrum auf der Wittelsbacherbrücke. Demnach sind unter anderem Gegenstände angezündet und auf Beamte geworfen worden. Die Polizei konnte nach eigenen Angaben die Lage „mit starken Kräften“ entspannen.