17.000 Kreuzfahrtpassagiere pro Tag. Die griechische Insel Santorin wird auch in diesem Sommer wieder von Touristen überrannt. Die Insel platzt aus allen Nähten. In Spitzenzeiten kommen 100 Touristen auf einen Einwohner. In der Stadt Santorini überlegt man, wie man gegensteuern könnte.
Massentourismus als Herausforderung
Santorinis Bürgermeister Panos Kavallaris hat sich deshalb jetzt etwas ganz Besonderes einfallen lassen. „Eilmeldung“, schreibt der Bürgermeister auf seiner Facebook-Seite. „Ein weiterer schwieriger Tag für unsere Stadt und unsere Insel. Mit der Ankunft von 17.000 Kreuzfahrtgästen!“ Die Lösung? Lockdown. „Bitte weniger Bewegung!“, so der Stadtchef.
Doch die Idee kam nicht gut an. Ein Aufschrei ging durch ganz Griechenland, nach nur 15 Minuten war der Post wieder gelöscht. Die griechische Presse nahm den ungewöhnlichen Vorschlag zum Anlass, um über Massentourismus zu diskutieren. „Schadet der Massentourismus der Insel? Wie findet Santorin verträgliche Lösungen?“ wurden diskutiert.
Zuletzt hatte die Regionalverwaltung versucht, die Zahl der erlaubten Kreuzfahrtpassagiere pro Tag zu deckeln. Dieser Plan wurde bisher nicht umgesetzt. Die Bevölkerung hat inzwischen genug vom Massentourismus.