Kleine Hunde mit langen Schnauzen leben neuen Forschungsergebnissen zufolge häufig Jahre länger als große Hunde mit flachen Gesichtern. Laut einer in der Fachzeitschrift „Scientific Reports“ am Donnerstag veröffentlichten britischen Studie haben Lancashire Heeler mit 15,4 Jahren im Median die höchste Lebenserwartung, gefolgt von Tibet-Spaniels (15,2 Jahre) und Zwergdackeln (14 Jahre).
Daten von 500.000 Hunden
Hündinnen (12,7 Jahre) leben demnach tendenziell etwas länger als Rüden (12,4 Jahre), reinrassige Hunde anders als in früheren Studien festgestellt etwas länger als Mischlinge. Die Studie basiert auf Daten von mehr als 500.000 Hunden in ganz Großbritannien. Ein „mittelgroßer, flachgesichtiger Rüde – etwa eine englische Bulldogge – hat ein fast dreimal so hohes Risiko, kürzer zu leben als eine kleine, langgesichtige Hündin, etwa ein Zwergdackel“, erklärte Kirsten McMillan, Autorin der Studie und Datenmanagerin bei einem Wohltätigkeitsverein für Hunde.
Laut McMillan ist es die erste Studie, die den Zusammenhang zwischen der Lebenserwartung von Hunden und Faktoren wie Rasse, Größe oder Gesichtsform untersucht. Bei mehr als 150 Rassen und Kreuzungen liegt demnach die Lebenserwartung im Median bei 12,5 Jahren. Für Französische Bulldoggen beispielsweise beträgt sie jedoch nur 9,8 Jahre.