Mit dem Arteon stellt VW einen alltagstauglichen Fastback-Fünftürer in die Auslage. Das neu entwickelte Modell ist oberhalb des Passat angesiedelt und nimmt die Position der Top-Limousine der Marke ein. Schließlich haben die Wolfsburger ja keinen Phaeton mehr im Programm. Der neue Arteon steht auf der konstruktiven Basis des Modularen Querbaukastens (MQB). Zwischen den beiden Achsen spannt sich ein Radstand von 2841 Millimetern. Entsprechend kurz und knackig sind die Karosserieüberhänge des 4862 Millimeter langen Fastback-Modells, das in der Breite 1871 und in der Höhe 1427 Millimeter misst.

Zu den wichtigsten Design-Merkmalen des Arteon gehört die neue Frontpartie: eine weit nach vorn und bis über beide Kotflügel reichende Motorhaube und ein Kühlergrill, der die gesamte Fahrzeugbreite einnimmt. Die serienmäßigen LED-Scheinwerfer und Tagfahrlichter verschmelzen dabei mit den verchromten Querspangen des Kühlergrills und der Motorhaube. In den ausgeprägten Radläufen drehen sich bis zu 20 Zoll große Leichtmetallräder. Das Kofferraumvolumen liegt bei 563 bis 1557 Litern.

Der Arteon wird ausschließlich mit Vierzylindermotoren an den Start gehen: Die Benziner und Diesel entwickeln in den ersten beiden Leistungsstufen jeweils 150 und 190 PS. Der stärkste TSI leistet 280 PS, beim Top-TDI sind es 240. Eine komplette Neukonstruktion ist der Basisbenziner: der 1,5 TSI Evo mit variabler Zylinderabschaltung. Alle Motoren können mit einem automatischen Doppelkupplungsgetriebe kombiniert werden. Die stärksten TSI und TDI verfügen zudem über Allradantrieb, alle anderen haben Frontantrieb.

Im Cockpit glänzen volldigitale und programmierbare Instrumente, ein Head-up-Display und das neue Infotainmentsystem „Discover Pro“ mit einem 9,2-Zoll-Glas-Screen und Gestensteuerung. Assistenz- und Komfortsysteme sind natürlich auch an Bord: Die automatische Distanzregelung berücksichtigt jetzt unter anderem Geschwindigkeitsbegrenzungen respektive Streckendaten und passt das Tempo automatisch an.

Das neue, dynamische Kurvenlicht mit vorausschauender Regelung erkennt aufgrund der GPS- und Straßendaten des Navigationssystems, wann eine Kurve kommt und leuchtet sie bereits aus, bevor der Fahrer sie aktiv ansteuert. Ein weiteres Plus an Sicherheit bietet die zweite Generation des Emergency Assist: Sollte der Fahrer gesundheitsbedingt ausfallen, bremst der Assistent den Wagen im Rahmen der Systemgrenzen nicht nur ab, sondern lenkt ihn, sofern es der rückwärtige Verkehr zulässt, nun auch auf die ganz rechte Fahrspur.

Parallel zur Basisversion wird es den Gran Turismo in den zwei Ausstattungslinien „Comfortline“ und „Highline“ geben. Der Startschuss für den Verkauf fällt auf dem österreichischen Markt Mitte Juni. Der Vorverkauf in den ersten europäischen Ländern beginnt direkt mit der Weltpremiere des Arteon in Genf.