Auf dem Genfer Salon stellt Audi zum dritten Mal eine Studie zur neuen Baureihe Q8 in die Auslage, die 2018 auf den Markt kommen soll. Und zwar die bisher sportlichste. Mit 5,02 Metern Länge und 2,05 Metern Breite sorgt der Q8 für einen eindrucksvollen Auftritt in der Oberklasse. Dank eines Radstandes von drei Metern bietet das Showcar viel Platz für Passagiere und Gepäck. Trotz der coupétypisch abfallenden Dachlinie genießen auch die Fondpassagiere reichlich Kopf- und Schulterfreiheit.

Abblendlicht und Fernlicht nutzen die Digital-Matrix-Laser-Technologie, die eine X-förmige blaue Laser-Lichtsignatur betont. Die Türen kommen ohne Scheibenrahmen aus und tragen so zur flachen Dachlinie bei. In der Höhe misst der Audi Q8 sport concept 1,70 Meter. Die Öffnung der Türen erfolgt über Touch-Elemente: Sobald die Sensoren in den Audi-Ringen in der B- oder C-Säule berührt werden, springt die Tür leicht in eine definierte Stellung auf.

Der Antrieb des Sport Concept besteht aus einem 3,0-TFSI-Sechszylinder mit einem Mildhybrid-System und einem elektrisch angetriebenen Turbolader. Dank seiner Gesamtleistung von 476 PS und 700 Newtonmetern Drehmoment sprintet das SUV in nur 4,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h und weiter bis zur Höchstgeschwindigkeit von 275 km/h. Für die Langstrecke qualifiziert ihn seine Reichweite von mehr als 1200 Kilometern. Die Kräfte des Antriebs gelangen via Allradantrieb auf die Straße.

Die durch Rekuperation gewonnene Energie lässt sich bei Bedarf für die Leistungssteigerung nutzen. Mit den 20 kW Leistung und dem Drehmoment des Elektromotors von 170 Newtonmetern erstarkt der Antrieb beim Boosten – dem gemeinsamen Betrieb von Verbrennungsmotor und E-Maschine. Aber auch der Verbrauch sinkt um rund einen Liter auf 100 km – das ergibt eine Verbesserung der CO2-Emission von rund 25 g/km.

Beim Fahren regelt das Antriebsmanagement die Betriebszustände des Audi intelligent und flexibel: Der Oberklasse-SUV kann je nach Situation boosten, segeln und rekuperieren. Vom Prädiktiven Effizienzassistent, der serienmäßig den Fahrer unterstützt, erhält die Steuerung dafür hoch detaillierte Nahumfeld-Informationen. Sie beziehen auch die Streckendaten des Navigationssystems und Car-to-X-Dienste ein. Die im Heck unter dem Gepäckraum platzierte Lithium-Ionen-Batterie mit 0,9 kWh Energieinhalt ermöglicht im Stop&Go-Verkehr das langsame Mitrollen bei abgeschaltetem Verbrennungsmotor, ebenso wie Rangieren und Einparken mit rein elektrischem Antrieb.

Der Innenraum hält viel Platz für vier Personen und ihr großes Reisegepäck bereit. Der Kofferraum fasst 630 Liter. Damit steuert der Fahrer die Achtstufen-Automatik rein elektronisch. Die zentralen Bedien- und Anzeigeflächen sind in das so genannte Black Panel integriert – ein schwarzes, hochglänzendes Band, eingefasst von einer Aluminiumspange. Im ausgeschalteten Zustand ist der Bildschirm unsichtbar in die Fläche eingebettet, ist das Display in Betrieb, fügt es sich in die Designlinie ein. Beinahe schwebend über dem Mitteltunnel befindet sich eine Konsole, die den Shift-by-Wire-Hebel integriert.

Die Informationen und Kommandos erfolgen zum Großteil über Touch-Displays, ergänzt durch digitale Instrumente und ein Head-up-Display. Es projiziert wichtige Anzeigen auf die Windschutzscheibe im direkten Sichtfeld des Fahrers und platziert sie als Augmented Reality scheinbar in der realen Umwelt.