Spätestens wenn der Lieblingswollpullover viele kleine Löcher hat, sollte man alarmiert sein, denn Kleidermotten fühlen sich vor allem in Textilien und Teppichen wohl. Die grau-beigen Schmetterlinge sind bis sieben Millimeter lang, lichtscheu, dämmerungs- und nachtaktiv. Ihr Lieblingsgericht ist Wolle, Fell, Pelz sowie Mischgewebe mit mehr als 20 Prozent Wollanteil. Die flatternden Plagegeister werden meist mit anderen Textilien eingeschleppt oder vom Schweißgeruch getragener Kleidung angelockt. 

Daher lassen sich Kleidermotten am besten vermeiden, indem man ungetragene Textilien aussortiert oder gut verschlossen aufbewahrt. Auch Duftsäckchen, die beispielsweise mit Lavendel gefüllt sind, können Motten abhalten. Zur Vorsicht raten Expertinnen und Experten bei den im Handel erhältlichen Mottenfallen, die mit Insektiziden wie Pyrethroide arbeiten. Sie haben nicht nur auf das Nervensystem der Schädlinge Einfluss, sondern auch auf das des Menschen. Nach Angaben von "Die Umweltberatung" reagieren vor allem Wasserorganismen und auch Katzen besonders empfindlich. Die Expertinnen und Experten empfehlen als giftfreie Alternative unter anderem Präparate mit Neemöl oder die Larven von Schlupfwespen.