Wir müssen uns perfekt für den Zeitpunkt vorbereiten, an dem der Covid-19-Impfstoff ausreichend verfügbar ist“, betont Stefan Stolitzka, Präsident der steirischen Industriellenvereinigung. Aus seiner Sicht ist „Impfen das einzige Instrument, um in den kommenden Monaten aus den Fängen der Pandemie zu entkommen“. Im Zusammenhang mit der Verteilung von Impfstoffen biete die steirische Industrie logistische Unterstützung an. „Mit der Industrie hat das Land Profis in Sachen Organisation und Logistik an seiner Seite“, sagt Stolitzka. Man müsse sich logistisch darauf vorbereiten, „in wenigen Tagen alle Willigen durchimpfen zu können“.

Viele Unternehmen haben damit begonnen, Konzepte für die Impfung ihrer Mitarbeiter zu erarbeiten. Diese könnten bei Bedarf auch auf die Beschäftigten benachbarter Unternehmen und in weiterer Folge die Bevölkerung ausgerollt werden. Bedeutende Rolle kommt dabei den vorhandenen betriebsärztlichen Strukturen zu.

Stolitzka verweist auch auf den Faktor Zeit: Bei der großen Zahl an exportorientierten steirischen Unternehmen werde die möglichst umgehende Wiederaufnahme der freien, weltweiten Reisemöglichkeit für die Zukunft der Steiermark entscheidend sein. Dafür brauche es einen zuverlässigen Zugang zum Impfstoff für reisende Mitarbeiter der Industrie sowie eine hohe Durchimpfungsrate in Österreich und den wichtigsten Exportdestinationen.

International reisende Beschäftigte, beispielsweise in Vertrieb oder Montage, sollten in der Priorisierungsliste weit nach vorne gerückt werden, so Stolitzkas Appell.