Von Jolly bis Premium-Vanille: Im vergangenen Jahr wurde mehr Speiseeis gegessen. Die Zahlen für Deutschland stehen bereits fest: Dort waren es pro Person im Durchschnitt 8,1 Liter. Das entspricht satten 116 Kugeln. Im Jahr 2021 waren es 7,9 Liter pro Kopf gewesen. Die Zahlen für Österreich liegen noch nicht vor. Zuletzt wurden pro Kopf in Österreich rund acht Liter geschleckt oder gelöffeltn. Am gefragtesten ist Eis in den Geschmacksrichtungen Erdbeere, Vanille, Schokolade, Cookies, Haselnuss, Mango, Pistazie, Stracciatella, Zitrone sowie Amarena.

In der Pro-Kopf-Menge ist neben dem industriell hergestellten Eis (6,5 Liter) auch eine Schätzung für handwerklich hergestelltes Eisdielen-Eis sowie Soft-Eis (insgesamt 1,5 Liter) enthalten.

Hauptursache für das Absatzwachstum waren wohl die warmen und trockenen Sommermonate Juli und August 2022. Sonnenreiche Hochdruckphasen im Oktober und November haben zudem den Sommer und damit das Eis-Vergnügen bis in den Spätherbst verlängert.

Das bescherte der Branche ein deutliches Umsatzwachstum: Der Umsatz der industriellen Hersteller von Speiseeis stieg - in Deutschland - um 13,4 Prozent auf 2,65 Milliarden Euro. Mengenmäßig gab es allerdings nur ein Plus von 2,5 Prozent, die Hersteller setzten 553,3 Millionen Speiseeis ab.

Durch die gestiegenen Kosten für Rohstoffe, Energie, Verpackung und Logistik stiegen die Preise für die Endkonsumenten. Das ist auch der Grund, warum sich der Umsatz stärker entwickelt hat als der Absatz.