Mit dem Slogan „Good Morning Kapfenberg“ wurde vor vier Jahren die Offensive zur Stadtverschönerung und das Ende des schon etwas angegrauten Industriestadt-Looks ausgerufen.

Das Echo dieses Weckrufs ist noch heute hör- bzw. sichtbar: Die 21 Meter lange und durchgehend bemalte Fußgängerunterführung am Europaplatz beim Einkaufszentrum ece geht locker als Kunstgalerie durch, die Unterführung an der Mariazeller Straße wurde in ein attraktives Licht gerückt und die Fassaden der innerstädtischen Wohnhäuser treiben es ziemlich bunt. Teilweise blühen sie sogar regelrecht und im wahrsten Sinne des Wortes auf (siehe Wiener Straße 46). Das städtische Face-Lifting, beziehungsweise die Integration der Kunst in den Alltag, wird auch an Stadteinfahrten, am Marktplatz Schirmitzbühel, in Form von „Geistesblitz“ (an der S6) oder von Graffitis (bei der Einfahrt zum Parkplatz Mörtl) durchgeführt.

Das ist an sich schon schön. Aber es geht noch schöner. Erst kürzlich wurde die Stadtgemeinde Kapfenberg zum 5. Mal in Folge Sieger beim steirischen Blumenschmuckbewerb – dadurch erhielt die Stadt die goldene Flora. Das Motto des diesjährigen Blumenschmucks war „Stadt der Liebe“ und mit ebendieser Liebe wurden die Beete, Kisterl und Gestecke auch gehegt und gepflegt. Nächste Station: die Teilnahme am Europäischen Blumenschmuckwettbewerb, der „Entente Florale“.

Soviel zur Verhübschung der Stadtarchitektur durch Natur. Kapfenberg kann’s aber auch umgekehrt. Noch im Oktober wird das Wohnbau-Projekt „Riverside“ in Angriff genommen. Auf einem 20.000 Quadratmeter großen Grundstück südöstlich der B116 Leobener Straße, zwischen den Stadtzentren von Bruck und Kapfenberg und entlang der Mürz wird in drei Bauetappen ein moderner und für alle Generationen lebenswerter neuer Stadtteil entstehen (siehe rechts).