Die österreichischen Winterurlauber hat die Österreich Werbung gemeinsam mit den neun Landestourismusorganisationen, Destinationen und dem Marktforschungsinstitut Manova unter die Lupe genommen. Nach der aktuellen Auswertung hat über die Hälfte (54 Prozent) der Gäste einen akademischen Abschluss. Ebenfalls über die Hälfte (53 Prozent) verfügt über ein Haushaltsnettoeinkommen von über 4000 Euro.

Die meisten Gäste reisen als Paare an (31 Prozent). Zweitgrößte Gruppe sind Familien mit Kindern oder Jugendlichen (30 Prozent). Nur acht Prozent verbringen ihren Winterurlaub allein. Der Stammgästeanteil ist hoch: 77 Prozent kommen regelmäßig (alle ein bis zwei Jahre) oder sogar mehrmals im Jahr.

Die Mehrheit (62 Prozent) gibt an, einen "Wintersport-Urlaub" zu verbringen. 27 Prozent machen einen "Erholungsurlaub", 14 Prozent einen "Natururlaub" und 13 Prozent einen "Städte-Urlaub". Weitere zwölf Prozent kommen zu einem "Winterurlaub im Schnee" (ohne Sport).

Bei den Wintersportaktivitäten ist nach wie vor Skifahren mit Abstand am populärsten: 60 Prozent der Wintergäste fahren Ski. Auch Rodeln/Schlittenfahren (elf Prozent), Snowboarden (neun Prozent), Langlaufen (sieben Prozent), Schneeschuhwandern (fünf Prozent) und Tourenskigehen (fünf Prozent) sind gefragt.

"Skifahren ist und bleibt die wichtigste Aktivität im Winter. Im langfristigen Vergleich sehen wir, dass Themen wie Wellness, Tourenskigehen und vor allem Winterwandern an Bedeutung gewinnen", sagt Holger Sicking, Leiter des Teams Tourismusforschung & Data Analytics der Österreich Werbung.

Italiener wollen Kultur und Städte

Auch variiert die Wintersport-Affinität je nach Herkunftsmarkt. 92 Prozent der niederländischen und 81 Prozent der tschechischen Gäste kommen zu einem Wintersport-Urlaub. Gäste aus Frankreich und Italien hingegen verbringen in erster Linie einen Städte- bzw. Kultur-Urlaub in Österreich.

Die durchschnittlichen Ausgaben der Gäste im Winter 2022/23 liegen bei 207 Euro pro Tag (Unterkunft und Ausgaben vor Ort, ohne Anreise). Das ist um 15 Euro höher als im Winter 2021/22. Vor allem die Ausgaben für die Unterkunft sind gestiegen.

Im Durchschnitt bleiben die Gäste 5,8 Nächte. Der Anteil der Kurzurlaubenden mit bis zu drei Übernachtungen liegt bei 27 Prozent.

Die beliebtesten Unterkunftskategorien sind das Viersternehotel (31 Prozent), Ferienwohnungen (27 Prozent) und Dreisternehotels (17 Prozent). In der Fünfsternhotellerie nächtigen drei Prozent der Befragten.