Rasselnde Säbel, gekreuzte Klingen, scharfe Schwerter – mit Sprachbildern wie diesen werden besonders hart geführte Lohnrunden traditionell gern versehen. Sie könnten aber auch der Firmenchronik der Weizer Knill-Gruppe entstammen. Die Wurzeln des heute auf Energie- und Technologiekomponenten spezialisierten Hightechunternehmens reichen bis ins Jahr 1712 zurück. Der Schmied Josef Mosdorfer fertigte einst Sicheln, Säbel und Klingen, die bereits damals in ferne Länder geliefert wurden. Bei der Belieferung der kaiserlichen Armee hatte man später nahezu Monopolstellung erreicht, wie u. a. im firmeneigenen Museum, der "Klingenschmiede", zu erfahren ist.
Weizer Unternehmer in 12. Generation
Christian und Georg Knill: Interessensvertreter, die an Ritualen rütteln
Die Gebrüder Knill lenken von Weiz aus eines der ältesten Familienunternehmen Österreichs und zählen zu den einflussreichsten industriellen Interessensvertretern des Landes. Christian Knill ist ab Montag bei äußerst schwierigen Metaller-Lohnverhandlungen im Einsatz.
© Marija Kanizaj