Die Inflation in der Eurozone war bereits auf das – damalige – Rekordniveau von 8,6 Prozent geklettert, die Leitzinsen waren dennoch bei 0 Prozent einzementiert. Und das bereits seit März 2016. Überhaupt hatte es seit Juli 2011 keine Leitzinserhöhung mehr gegeben. Das sollte sich an diesem Tag, heute vor genau einem Jahr, schlagartig ändern. Die Europäische Zentralbank um Präsidentin Christine Lagarde läutete die "Zinswende" mit einem Paukenschlag ein. Die Ära der Null- und Negativzinsen wurde beendet, nachdem die Währungshüter zuvor – unter der fälschlichen Annahme, dass die Inflation nur kurzfristig hoch ausfallen würde – lange gezaudert hatten.
Vor einem Jahr endete die Nullzins-Ära
Wie lange steigen die Zinsen noch? So wirkt die Wucht der Wende
Die Zinswende und ihre Folgen: Heute vor genau einem Jahr, am 21. Juli 2022, hat die EZB zum ersten Mal seit 2011 die Leitzinsen erhöht und seither im Rekordtempo immer weiter angehoben. Die Chefs von Raiffeisen Landesbank, Steiermärkischer Sparkasse und Volksbank Steiermark ziehen ein Zwischenfazit.
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