Die Europäische Union gibt der bisher größten Übernahme in der Videospielbranche grünes Licht. Der Softwarekonzern Microsoft dürfe Activision Blizzard unter Auflagen schlucken, teilte die EU-Wettbewerbsbehörde am Montag mit. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte vergangene Woche dank Insider-Informationen hierüber berichtet.

Die Behörde bezeichneten die von Microsoft angebotenen langfristigen Lizenzverträge für Videospiele-Renner von Activision wie "Call of Duty" als ausreichend. "Sie stellen eine erhebliche Verbesserung im Vergleich zur aktuellen Situation dar."

Ihre britischen Kollegen kamen zu einem anderen Schluss: Sie hatten der
69 Mrd. Dollar (63,35 Mrd. Euro) schweren Übernahme ihre Genehmigung verweigert. In den USA sind Klagen gegen den Deal anhängig.

Microsoft konkurriert mit seiner Spielekonsole "Xbox" gegen die "PlayStation" des Weltmarktführers Sony oder die "Switch" von Nintendo. Zudem gibt es zahlreiche Online-Spieleplattformen von Firmen wie dem Grafikchip-Spezialisten NVidia oder dem Internetkonzern Google.