Der weltgrößte Chemiekonzern BASF rechnet im laufenden Jahr mit einem deutlichen Rückgang beim operativen Ergebnis. Die hohen Unsicherheiten aus dem vergangenen Jahr infolge des Kriegs in der Ukraine, hoher Rohstoff- und Energiekosten in Europa, steigender Preise und Zinsen werden 2023 fortbestehen, teilte der im deutschen Aktienleitindex DAX notierte Konzern am Freitag in Ludwigshafen mit. Zudem werden 2600 Jobs gestrichen und Anlagen geschlossen.

All das werde die weltweite Nachfrage belasten. Das deutsche Unternehmen gehe daher für die Weltwirtschaft dieses Jahr nur von einem moderaten Wachstum aus.

Schwaches erstes Halbjahr

Für das laufende Jahr peilt der Chemiekonzern Umsätze von 84 bis 87 Milliarden Euro an. Im Vorjahr hatte BASF gut 87 Milliarden Euro Erlös erzielt. Beim operativen Ergebnis (bereinigtes Ebit) rechnet BASF mit 4,8 bis 5,4 Milliarden Euro. Das wäre ein Rückgang von bis zu 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dabei erwartet BASF ein schwaches erstes Halbjahr. Die Ergebnissituation dürfte sich in der zweiten Jahreshälfte mit Aufholeffekten gerade in China verbessern.

Unterdessen will BASF trotz eines Verlusts im vergangenen Jahr genauso viel Geld an die Aktionäre ausschütten wie für 2021. Der Vorstand plane eine Dividende von 3,40 Euro je Aktie, teilte BASF weiter mit.