Die AUA-Mutter Lufthansa ist angeblich bereit, in einer ersten Phase mit einer Minderheitsbeteiligung zwischen 40 und 49 Prozent bei ITA Airways einzusteigen. Dies wurde von Regierungsquellen in Rom berichtet. Auf diese Weise hätte das deutsche Unternehmen die Möglichkeit, die Leistung des Unternehmens zu bewerten, während die Regierung in Rom die Garantie hätte, dass ITA nicht sofort zu einem ausländischen Unternehmen wird.

Die Nachfolge-Airline des Traditionsunternehmens Alitalia steht zum Verkauf; das italienische Finanzministerium als derzeitiger Eigner verhandelt seit ein paar Wochen intensiv mit der Lufthansa. Eine Übernahme "würde nicht nur der Lufthansa, sondern auch der ITA und dem Land Italien neue Perspektiven in der Luftfahrt eröffnen", sagte der Vorstandschef der Lufthansa, Carsten Spohr, vergangene Woche.

Einfluss der italienischen Regierung offen

Eines der Kernthemen bei den Verhandlungen ist dem Vernehmen nach, wie viele Anteile der ITA zu welchem Preis verkauft werden sollen. Offen ist auch noch, wie viel Einfluss die Regierung in Rom behält.