Ein Grundstück in Graz-Straßgang um 43 Millionen Euro, ein Grazer Bürogebäude um 37,2 Millionen Euro, eine Liegenschaft im Bezirk Voitsberg um 28,5 Millionen Euro – diese Immobilientransaktionen führen laut dem Maklernetzwerk Remax die steirischen „Charts“ des vergangenen Jahres an.

Die sogenannte „Verbücherungsstatistik“ zeigt weitere bemerkenswerte Entwicklungen am Immobilienmarkt auf. Insgesamt, so das Remax-Fazit, wurde im Vorjahr bundesweit mehr in Betongold investiert als jemals zuvor. So wurden österreichweit 163.266 (plus 17.486) Transaktionen im Gesamtwert von 43,2 Milliarden Euro abgewickelt – ein wertmäßiges Plus von 23 Prozent im Vergleich zu 2020. Am stärksten gekauft wurden demnach Wohnungen, Grundstücke und Parkplätze. Der Verkauf von Einfamilienhäusern stagnierte. „Der Immobilienmarkt bewegte sich 2021 in neuen Sphären. Sowohl die Anzahl der Verbücherungen als auch der Verkaufswert haben signifikant zugelegt“, sagt Remax-Österreich-Chef Bernhard Reikersdorfer. Er führt die anhaltende Nachfrage auf die steigende Inflation, die fehlenden attraktiven alternativen Geldanlagemöglichkeiten und das weiterhin historisch niedrige Zinsniveau zurück.

Graz-Umgebung an der Spitze

In sämtlichen Bundesländern wurden Rekordumsätze verzeichnet – auch in der Steiermark, wo 2021 um 8,6 Prozent mehr Immobilientransaktionen wurden registriert wurden. Insgesamt waren es laut Remax 25.497 im Wert von 4,659 Milliarden Euro.

Gemessen am Transaktionsvolumen lag Graz hinter Wien auf Platz zwei mit 1,8 Milliarden Euro, die sich auf 7300 Immobiliendeals verteilen.
Nach Bezirken gab es übrigens in Graz-Umgebung (GU) die meisten Verbücherungen (3734, plus 16,1 Prozent). Hinter Graz und GU wurden 2021 in Leibnitz (1916 Einheiten, plus 6,3 Prozent) Liezen (1794, plus 26,5 Prozent) und der Südoststeiermark (1640, plus 26,5 Prozent) die meisten Verbücherungen registriert.