Eine zu erwartende hohe Inflation im kommenden Jahr lässt auch die Gehälter stärker als gewöhnlich steigen. Die in den Kollektivverträgen verankerten Erhöhungen reichen für das kommende Jahr zumeist an die drei Prozent heran. Oft wird - wie auch bei den Pensionen - gestaffelt. Laut Wifo könnte die Teuerungsrate im kommenden Jahr auf bis zu 3,3 Prozent steigen.

Die Beamten bekommen für das kommende Jahr eine durchschnittliche Gehaltserhöhung um 3 Prozent. Dabei ist eine soziale Staffelung vorgesehen: Niedrige Einkommen werden ab 1. Jänner 2022 um 3,22 Prozent angehoben, dieses Plus wird dann bis auf 2,91 Prozent für hohe Einkommen abgeschmolzen.

Bei den Pensionserhöhungen wird wieder einmal gestaffelt vorgegangen, womit kleinere Bezüge stärker aufgestockt werden. Das Plus beträgt dabei mindestens 1,8 Prozent. Die Maximalerhöhung von drei Prozent wird für Pensionen bis 1000 Euro gewährt. Danach geht es bis 1300 Euro Bezug schrittweise nach unten mit der Erhöhung.

KV-Abschlüsse im Überblick

Für die rund 415.000 Angestellten und 15.000 Lehrlinge im Handel gibt es ein durchschnittliches Plus von 2,8 Prozent. Das Einstiegsgehalt wird ab 1. Jänner 2022 auf 1800 Euro brutto angehoben. Dadurch erhöhen sich die Gehälter um 3,45 Prozent. Für alle anderen gibt es ein Gehaltsplus von 2,55 Prozent.

Die Beschäftigten der Metalltechnischen Industrie bekommen - aber bereits rückwirkend mit 1. November 2021 - drei Prozent mehr Lohn und Gehalt auf ihren Kollektivvertrag (KV), die IST-Löhne (als die Realeinkommen über dem KV) steigen um 3,55 Prozent brutto. Der Mindestlohn legt auf 2089,87 Euro brutto zu. Bei den Lehrlingen gibt es ein Plus von bis zu 6,74 Prozent, bei den Zulagen von 3,55 Prozent.