Eine spannende Entwicklung nimmt das Chemieunternehmen Chemson im Industriepark Arnoldstein. 2013 wurde es von der türkischen Oyak-Gruppe übernommen und im Oktober 2020 mit deren Konzerntochter Akdeniz Kimya zur Akdeniz Chemson fusioniert und ist nun, weiterhin mit Sitz in Arnoldstein, der weltgrößte Hersteller von PVC-Stabilisatoren. Nach zwei Großinvestitionen in Russland in den letzten zwei Jahren investiert der Konzern nun in die Errichtung eines Werkes in China, um auch dort seinen Marktanteil zu vergrößern. Dafür setzt Chemson Akdeniz 27 Millionen US-Dollar (rund 22,22 Millionen Euro). Das neue Werk soll in zwei Baustufen mit modernster Technologie eine Kapazität von 60.000 Jahrestonnen erreichen. Chemson Akdeniz hat bereits eine Jahresproduktion von 250.000 Tonnen PVC-Stabilisatoren.

Peter Marschalek, Head of Marketing von Chemson Akdeniz, kann für das 240-Mitarbeiter-Unternehmen trotz Pandemie Erfreuliches berichten: „Das Geschäft lief auch im Corona-Jahr 2020 gut, wir liefern viel an die Baustoffindustrie. In Europa lieferten wir 39.000 Tonnen und erreichten das Vorjahresniveau mit rund 100 Millionen Euro Umsatz und einem deutlich positiven Ergebnis.“ Akdeniz Chemson verkauft in 110 Ländern auf allen Kontinenten. Die Oyak-Gruppe ist eines der größten Industriekonglomerate der Türkei (Auto, Stahl, Zement, Energie) mit 35.000 Mitarbeitern.