Die an der Wiener Börse notierte BKS Bank mit Sitz in Klagenfurt hat im dritten Quartal 2020 einen Überschuss nach Steuern von 37,9 Millionen Euro erzielt, das ist ein Rückgang von 43,1 Prozent. Das gab die Bank am Freitag in einer Aussendung bekannt. Laut der Vorstandsvorsitzenden Herta Stockbauer ist das Minus vor allem der at-Equity-Beteiligung an der Oberbank geschuldet.

Stark gestiegen sind auch die Risikovorsorgen, und zwar um 34,4 Prozent auf 22,1 Millionen Euro. Dies ist laut Stockbauer der Coronakrise geschuldet. Der Zinsüberschuss nach Kreditrisikovorsorge belief sich so auf 80,0 Millionen Euro. Die Bilanzsumme stieg um 8,1 Prozent auf 9,6 Milliarden Euro, die Kernkapitalquote sank von 12,7 auf 11,8 Prozent, die Gesamtkapitalquote sank auf 15,5 Prozent.

Auf das Ergebnis drückte auch die Pleite der Commerzialbank Mattersburg. Sie belastete das Ergebnis mit einer zusätzlichen Dotierung der Einlagensicherung in Höhe von 1,4 Millionen Euro.

Für das Gesamtjahr bleibt Stockbauer sehr vorsichtig. Zwar sehe sie die ersten Erfolge bei der Entwicklung einer Corona-Impfung sehr positiv. Bis allerdings die Impfung vorliege und eine entsprechende Durchimpfung in der Bevölkerung erreicht sei, werde man nicht zur alten Normalität zurückkehren können. Dies betreffe auch die Wirtschaftslage. Nach einem deutlichen Wachstum im dritten Quartal in den USA und Europa zeichne sich aber bereits wieder eine Konjunkturabkühlung ab.