Wie die Kleine Zeitung am Wochenende berichtet hat, gibt es bei einigen Saison- und Baubetrieben derzeit Aufregung wegen der Kurzarbeit. Konkret hat das AMS die Förderung für jene Mitarbeiter zurückgefordert, die vor Beginn der Pandemie kein voll bezahltes Kalendermonat beschäftigt waren. Grund dafür war eine Regeländerung im Juli, die von den Sozialpartnern ausverhandelt wurde.

Bei der Präsentation der aktuellen Arbeitsmarktzahlen hat Arbeitsministerin Christine Aschbacher versichert, dass es an einer Kulanzlösung gearbeitet werde, sodass die betroffenen Unternehmen die Förderung nicht zurückzahlen müssen. Aus dem Ministerium hieß es, es gebe bereits eine Vereinbarung, wonach nur die Förderung für das nicht vollständige Monat zurückgefordert wird und es werde daran gearbeitet, dass die Kulanzlösung auch diesen letzten Förderbetrag absichert.

Kaum noch Zeit

Das AMS Steiermark stellte gegenüber der Kleinen Zeitung allerdings schon in der Vorwoche klar, dass es keinen Spielraum für Kulanz gäbe, da das AMS hier an die Vereinbarung zwischen den Sozialpartner gebunden sei. Auch ist kaum noch Zeit für die von Aschbacher versprochene Kulanz. Denn die betroffenen Unternehmen müssen den Kurzarbeitsantrag für die besagten Mitarbeiter bis 30. September erneut einreichen.