Die Arbeitslosigkeit ist auch im August deutlich niedriger gewesen als im Vorjahresmonat. Ende August waren 344.651 Menschen ohne Job, um 8,0 Prozent weniger als vor einem Jahr. Davon waren 288.186 arbeitslos gemeldet (minus 7,5 Prozent) und 56.465 Personen in Schulung (minus 10,8 Prozent). Die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition betrug damit im August 7,0 Prozent.

Die Arbeitslosenquote lag damit um 0,7 Prozentpunkte niedriger als vor einem Jahr, aber saisonal bedingt etwas höher als im Juli (6,9 Prozent), teilte das Arbeitsmarktservice am Montag mit. Parallel zur geringeren Arbeitslosenrate gab es auch mehr offene Stellen. Fast 80.000 Jobs waren im August sofort verfügbar, das waren um fast 17.500 oder 28,3 Prozent mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres.

6.653 Lehrstellen waren sofort verfügbar, bei 8.390 aktuell Lehrstellensuchenden. Das AMS schätzt die Zahl der unselbstständig Beschäftigten auf 3,811.000 das entspricht einem Anstieg um 2,3 Prozent oder 86.000 Jobs.

Die Arbeitslosigkeit ist in Österreich im August im Vergleich zum Vorjahresmonat wieder deutlich gesunken, bei Männern wesentlich stärker als bei Frauen. 288.186 Menschen waren arbeitslos gemeldet, um 23.306 weniger als vor einem Jahr. Der Rückgang betrug bei den Männern 9,1 Prozent, bei den Frauen 5,7 Prozent, teilte das Arbeitsmarktservice am Montag mit. Die Arbeitslosenquote betrug 7,0 Prozent.

"Alle Altersgruppen, alle Bundesländer, alle beschäftigungsstarken Branchen, Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen, sogar langzeitarbeitslose Menschen können erfreulicherweise von der guten Arbeitsmarktentwicklung profitieren", schreibt das AMS. Auch bei Menschen über 50 Jahren gab es einen Rückgang, ebenso in allen Ausbildungskategorien vom Pflichtschulabschluss bis zu den Akademikern.

Inklusive Schulungen waren im August 344.651 Menschen ohne Job, um 30.000 weniger als vor einem Jahr. Zugleich verzeichnete das AMS einen Anstieg der unselbstständig Beschäftigten um 86.000 auf 3,811.000.

Starker Rückgang in Tirol und Steiermark

Zweistellige Rückgänge bei Menschen ohne Job (Arbeitslose und Schulungen zusammen) verzeichneten Tirol (15,7 Prozent), die Steiermark (11,6 Prozent) und Oberösterreich (10,7 Prozent). Den geringsten Rückgang gab es in Vorarlberg (2,3 Prozent). In Wien machte der Rückgang 5,7 Prozent aus.

Langsam stellt sich das Thema, wie schnell Firmen ihre offenen Stellen besetzen können: "Damit verbunden zeigt sich, dass es Unternehmen nunmehr schwerer fällt, Stellen rasch zu besetzen, so ist die durchschnittliche Laufzeit einer offenen Stelle mit 49 Tagen um 9 Tage gegenüber dem Vorjahr gestiegen", so das AMS. Die Zahl der offenen Stellen wuchs um rund 17.500 auf 79.354, die Zahl der offenen Lehrstellen um 962 auf 6.653, bei 8.390 Lehrstellensuchenden.