Die börsennotierte Post AG hat im ersten Halbjahr 2018 einmal mehr beim Paketgeschäft kräftig zugelegt und dafür weniger Briefe und Werbung ausgetragen. Auch die Finanzdienstleistungen gingen zurück. Trotzdem erwirtschaftet der Bereich Brief, Werbepost & Filialen noch fast drei Viertel des Umsatzes (72,6 Prozent), teilte die Post am Freitag mit.

Der verstärkte Einkauf der Österreicher im Internet ließ das Paketgeschäft um 12,1 Prozent (auf 262,6 Millionen Euro) ansteigen. Allerdings seien der Wettbewerb und damit der Preisdruck hoch, heißt es in der Aussendung der Post. Die Post muss in die Erweiterung der Logistik hinter der Paketzustellung investieren, um die steigende Menge zu bewältigen. Mittelfristig will das Unternehmen in Österreich pro Stunde 100.000 Pakete sortieren können, doppelt so viele wie derzeit noch. Die Division Brief, Werbepost & Filialen machte hingegen im ersten Halbjahr um 3,7 Prozent weniger Umsatz (695 Millionen Euro).

Dem gesamten Umsatz der Post von 955,2 Millionen Euro (plus 0,2 Prozent) stehen Personalkosten von 516,4 Millionen Euro gegenüber, wobei die Personalkosten mit 0,4 Prozent stärker stiegen als der Umsatz. Der Gewinn vor Abschreibungen (EBITDA) stieg um 0,7 Prozent auf 144,3 Millionen Euro, der operative Gewinn (EBIT) um 2,8 Prozent auf 105,1 Millionen Euro. Damit gab es ein Periodenergebnis von 75,9 Millionen Euro, um 0,4 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode (76,2 Millionen Euro).