Die Niki-Nachfolgeairline Laudamotion, an der Ryanair 24,9 Prozent hält und eine Mehrheit von knapp 75 Prozent anstrebt, hat ihre Flüge ab Zürich aus dem Flugprogramm genommen. Auf der Webseite von Ryanair und Laudamotion sind die Flüge nicht mehr buchbar. Der "Kurier" berichtete am Samstag, die Flüge seien gestrichen worden, weil Flugzeuge fehlten.

Die Zeitung bezog sich dabei auf ein internes Rundschreiben an die Laudamotion-Mitarbeiter. Darin teilte die Airline am Freitagabend mit, dass es für die sechs Destinationen vorerst keine Jets gibt. Grund seien Lieferprobleme von Drittanbieter-Leasingfirmen. Geplant war, zwei Boeing-Flugzeuge in Zürich im Einsatz zu haben. Nicht betroffen sein sollen die Flüge ab Basel.

Gegenüber dem Schweizer Luftfahrtportal "Aerotelegraph" bestätigte eine Laudamotion-Pressesprecherin das Zürich-Aus noch vor dem ersten Flug. "Die insgesamt sechs von Zürich geplanten Strecken werden storniert und aus dem Flugangebot genommen." Der irische Billigflieger Ryanair hatte mit Laudamotion geplant, ab Juni am größten Schweizer Flughafen zu starten. Die beiden Ryanair-Flugzeuge hätten über den Sommer Passagiere in Urlaubsorte in Italien und Spanien bringen sollen.

Die vom Zürich-Aus betroffenen Passagiere werden nun kontaktiert und sollen entweder ihr Geld zurückerhalten oder umgebucht werden, wie eine Laudamotion-Sprecherin am Samstag zur APA sagte.