Die AUA und ihr Mutterkonzern, die Lufthansa-Gruppe, sind von der Warnung der europäischen Flugaufsicht Eurocontrol nicht betroffen. "Der betreffende Luftraum im östlichen Mittelmeer wird durch Austrian Airlines sowie durch alle anderen Carrier der Lufthansa Gruppe als proaktive Vorsichtsmaßnahme bereits seit längerem nicht überflogen", erklärte ein AUA-Sprecher am Mittwoch auf APA-Anfrage.

Eurocontrol hatte Fluggesellschaften wegen möglicher Luftangriffe in Syrien zu besonderer Vorsicht im östlichen Mittelmeer gemahnt. Innerhalb der nächsten 72 Stunden könnten Luft-Boden-Raketen und Marschflugkörper eingesetzt werden, und es könne zur Störung von Navigationsgeräten kommen, teilte Eurocontrol am Dienstag im Internet mit.

Streit um potenziellen Chemiewaffen-Einsatz

Zuvor hatten bereits die Flugaufsichtsbehörden verschiedener Länder vor Flügen in den syrischen Luftraum gewarnt. Doch die Mitteilung von Eurocontrol umfasst mit einem Bezug zu der Gegend um Zypern ein größeres Gebiet. Eurocontrol bezog sich auf eine Mitteilung der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA).

Die USA erwägen zusammen mit anderen Ländern einen Militärschlag als Reaktion auf einen mutmaßlichen Chemiewaffen-Angriff in Syrien. Der Westen macht die syrische Regierung und deren Verbündeten Russland dafür verantwortlich. Die Regierung in Moskau hat dagegen erklärt, es habe keinen Chemiewaffeneinsatz in dem Rebellengebiet gegeben. Sie warnte die USA vor einer Reaktion.