494,5 Millionen Euro - diesen Wert haben die 6,8 Milliarden Schilling, die noch immer nicht umgetauscht sind. Immerhin: Von 1. Dezember 2024 bis 30. November 2025 wurden 17,4 Millionen Schilling in 1,26 Millionen Euro gewechselt, heißt es aus der Österreichischen Nationalbank. Häufigste zurückgetauschte Banknoten waren der 20-Schilling-Schein mit dem Künstler Moritz Daffinger darauf mit gut 25.000 Stück. Dahinter folgte der alte Hunderter mit Eugen Böhm von Bawerk - Ökonom und Begründer der österreichischen Kapitaltheorie - mit 20.000 Stück.

Häufigste zurückgetauschte Münze war der Zehner. An 10-Groschen-Münzen wurden 928.987 Stück zurückgegeben. Dahinter folgten 788.430 Stück 1-Schilling-Münzen.

„Die häufigsten Funde wurden auch 2025 im Zuge von Wohnungsauflösungen gemacht“, heißt es aus der Nationalbank. Aber auch Reisende aus dem Ausland bringen immer wieder Schilling-Banknoten und -Münzen zurück. Ein bemerkenswerter Fundort waren laut Nationalbank die Sockelleisten in einer Wohnung, die renoviert wurde. Dahinter befanden sich versteckt einige Schilling-Banknoten.

13,7603 Schilling sind ein Euro

Vor 100 Jahren wurde am 1. März 1925 der Schilling als offizielles Zahlungsmittel der Ersten Republik eingeführt. In der Folge und vor allem nach seiner Wiedereinführung 1945 wurde der Schilling zum Inbegriff einer harten und stabilen Währung und Symbol für die erfolgreiche Zweite Republik. Er prägte den wirtschaftlichen Aufschwung Österreichs und ermöglichte den Beitritt in die Europäische Währungsunion. Seit 2002 wird mit dem Euro bezahlt.

Übrigens: Schilling-Banknoten der letzten Serie können unbefristet bei der Nationalbank in Euro getauscht werden. 13,7603 Schilling sind einen Euro wert.