Der im Buwog-Prozess verurteilte und mittlerweile privatinsolvente Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser hat 21 Millionen Euro Schulden. Hauptgläubiger sind die Republik Österreich mit rund 12,7 Millionen Euro aufgrund von Schadenersatzansprüchen aus dem Buwog-Verfahren sowie das Finanzamt mit 7,9 Millionen Euro an Steuerforderungen. Das teilte der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) am Dienstag nach der Eröffnung des Schuldenregulierungsverfahrens beim Bezirksgericht Kitzbühel mit.
Seine Aktiva bezifferte Grasser mit 300.000 Euro. Neben der Republik und dem Finanzamt zählen auch Steuerberater und Rechtsanwälte zu den insgesamt 7 Gläubigern, so Gerhard Weinhofer, Geschäftsführer des Gläubigerschutzverbands Creditreform.
Schwerreicher Clan
Unter den Gläubigern ist laut Informationen von „Profil“ auch Grassers Ehefrau. Laut „Profil“ gewährte Fiona Pacifico Griffini-Grasser ihrem Mann Darlehen, die sich auf rund 270.000 Euro belaufen. So habe es Grasser rund um den Insolvenzantrag selbst angegeben, schreibt das Nachrichtenmagazin. „Dass die Forderung im Insolvenzverfahren in der Folge tatsächlich geltend gemacht wird, ist daraus nicht abzuleiten“, heißt es im Bericht weiter. Grasser hatte in den schwerreichen Clan der Swarovskis eingeheiratet. Auch Grassers Wohnhaus in Kitzbühel gehört laut Grundbuch seiner Ehefrau, meldet „Profil“.