Die schwache Wirtschaft lässt die Arbeitslosigkeit weiterhin kräftig steigen – im Österreich-Schnitt um 6,9 Prozent auf 430.000 Personen. In Kärnten steigt die Arbeitslosigkeit inklusive Schulungsteilnehmern im Februar um 3,5 Prozent und damit weiterhin moderat. „Wir liegen mit dieser Zunahme an zweiter Stelle hinter dem Burgenland“, sagt Kärntens AMS-Chef Peter Wedenig. Insgesamt waren in Kärnten Ende Februar 26.016 Menschen arbeitslos oder in Schulung. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 9,5 Prozent.

Fast 500 offene Stellen weniger

Die Zahl der offenen Stellen ist erneut gesunken – Ende Februar um acht Prozent bzw. 435 Stellen auf etwas mehr als 5000. 215.000 Menschen in Kärnten waren im Februar unselbstständig beschäftigt, 1000 weniger als im Jahr zuvor. Die Langzeitarbeitslosigkeit ist in Kärnten leicht um 1,1 Prozent gesunken. Recht stabil hat sich die Lage bei den über 50-Jährigen gehalten (plus 0,5 Prozent). Deutlich zugenommen hat die Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen – um elf Prozent, das entspricht dem Österreichschnitt von 10,9 Prozent.

Zwei Regionen mit Minus

Nach Regionen betrachtet sank die Arbeitslosigkeit in Spittal (minus 2,6 Prozent) und Hermagor (minus 1,9 Prozent). Gestiegen ist die Arbeitslosigkeit in Wolfsberg (plus 5,7 Prozent), Völkermarkt (plus 5,1 Prozent), Feldkirchen (plus 4,4 Prozent) sowie Klagenfurt (plus 4,1 Prozent), Villach (plus 2,8 Prozent) und St. Veit (plus 2,4 Prozent). Kräftig fiel die Zunahme der Arbeitslosigkeit bei Metall- und Elektroberufen aus – um 13,6 Prozent, bei technischen Berufen sogar um fast 31 Prozent. Analog zum Jänner fällt auch die Entwicklung innerhalb der Branchen aus: Im Bau, Holzbereich und bei den Hilfsberufen nahm die Zahl der Arbeitsuchenden ab.

Offene Stellen

Differenziert das Bild bei den offenen Stellen: Die stärksten absoluten Zuwächse gab es in den Bereichen Gesundheit und Bau, die höchsten Abnahmen bei Technikern und im Fremdenverkehr. Die Zahl der Lehrstellensuchenden ist leicht gestiegen, die der offenen Lehrstellen deutlich gesunken, nach wie vor gibt es aber um fast 200 mehr offene Lehrstellen als Lehrstellensuchende.