Die RHI Magnesita hat 2024 weniger Umsatz und weniger Gewinn gemacht. Der Umsatz des Feuerfest-Unternehmens ging um zwei Prozent auf 3,5 Milliarden Euro zurück. Der Gewinn nach Steuern sank von 171 auf 154 Millionen Euro. Firmenchef Stefan Borgas sieht eine „solide Performance“ trotz der „sehr schwachen Nachfrage in den meisten Märkten weltweit“. Eine rasche Erholung sei nicht in Sicht. „RHI Magnesita erwartet ein weiteres Jahr rückläufiger Entwicklungen, geprägt von Preis- und Kostendruck.“
Das Geschäft im Vorjahr sei wesentlich von Zukäufen unterstützt worden. So seien mit dem Kauf von Refrattari Trezzi im Wert von fünf Millionen Euro die Recyclingkapazitäten in Europa ausgebaut worden. In den USA schloss die RHI zu Beginn 2025 den Kauf der Resco Group im Wert von 391 Millionen Euro ab. Mit der Übernahme komme man dem Kundenwunsch nach mehr lokaler Produktion nach. In den Jahren 2025 bis 2027 will das Unternehmen rund 100 Millionen Euro in den Ausbau in den USA stecken.
Im Vorjahr ging das EBITA von 378 auf 281 Millionen Euro zurück, bereinigt um Wertminderungen, Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und außerordentliche Posten sank das EBITA von 409 auf 407 Millionen Euro. Als Dividende für 2024 werden insgesamt 1,80 Euro je Aktie angepeilt, dies inkludiert allerdings eine Zwischendividende von 0,60 Euro je Titel, die bereits im September 2024 gezahlt worden sei, heißt es im Geschäftsbericht. Bei der Hauptversammlung am 7. Mai soll daher eine Dividende von 1,20 Euro je Aktie vorgeschlagen werden.