Die insolvente Juwelier- und Uhrmacherkette Goldwelt sperrt neun ihrer 13 Filialen zu, darunter auch die in Graz sowie jene in Villach. Der KSV1870 bestätigte der APA einen entsprechenden Bericht der „Krone“. In den vorerst verbleibenden Geschäften – vier frequenzstarken Standorten in Einkaufszentren in Pasching bei Linz, Klagenfurt, Innsbruck und Salzburg – läuft der Abverkauf. Davon erwarte man sich höhere Erlöse für die Insolvenzgläubiger als zum Beispiel durch eine Verwertung in Bausch und Bogen.

Parallel dazu werden Gespräche mit möglichen Investoren geführt. Goldwelt hatte Mitte Jänner am Landesgericht Linz den Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung gestellt. 60 Arbeitnehmer und rund 43 Gläubiger sind von der Insolvenz betroffen.

Zahlreiche Insolvenzursachen genannt

Im Insolvenzantrag Mitte Jänner wurden zahlreiche Insolvenzursachen genannt: Umsatzeinbrüche während der Corona-Pandemie, gestiegene Miet- bzw. Pachtentgelte sowie Energie- und Personalkosten. Schlussendlich sei für die Insolvenz aber das Scheitern der Verhandlungen mit einem potenziellen Investor verantwortlich gewesen.

Den Gläubigern wurde ein Sanierungsplan mit einer Quote von 20 Prozent, innerhalb von zwei Jahren vom Tag der Annahme des Sanierungsplans angeboten.