Gegenüber dem Vorjahr sanken heuer die Preise für Benzin um etwa ein Prozent (zwei Cent), während Diesel um rund drei Prozent (vier Cent) günstiger wurde. Trotzdem blieb Diesel im Jahresschnitt mit 1,596 Euro pro Liter teurer als Benzin, das durchschnittlich 1,569 Euro kostete, rechnet der ÖAMTC vor. Diesel ist damit bereits das dritte Jahr in Folge teurer als Benzin.

Auch aktuell zahlen Autofahrerinnen und Autofahrer rund 3,5 Cent mehr für den Liter Diesel. „Aufgrund der steigenden CO₂-Bepreisung und des höheren CO₂-Gehalts je Liter Diesel wird man sich an dieses Bild wahrscheinlich gewöhnen müssen“, gibt der ÖAMTC zu bedenken. Derzeit verfügt noch etwa jeder fünfte neu zugelassene Pkw in Österreich über einen Diesel- oder Dieselhybrid-Motor, allerdings tankt insgesamt immer noch etwa die Hälfte aller Pkw-Besitzer in Österreich Dieselkraftstoff.

Auf den Tag achten, lohnt sich

Doch nicht nur der Motor spielt bei den Spritkosten eine Rolle, sondern auch der Kalender. Auch 2024 habe sich gezeigt, dass Tanken am Wochenende günstiger ist als zur Wochenmitte. „Besonders günstig war meistens der Sonntag, hier waren Einsparungen von ungefähr vier Cent zum teuersten Tag der Woche möglich. Extra „ausfahren“ muss man am Sonntag dennoch nicht, da die Preise von Sonntagnachmittag bis Montag um 12 Uhr nur sinken können, da erst dann eine Preiserhöhung wieder möglich ist, gibt der ÖAMTC zu bedenken.

Ausblick: Höhere CO₂-Bepreisung 2025

Und wie geht es für die Autofahrer 2025 weiter? Teurer, so der Club: Mit Jahreswechsel steigt die nationale CO₂-Bepreisung von 45 auf 55 Euro je Tonne CO₂. An den Zapfsäulen bedeutet das eine Erhöhung von rund drei Cent, aufgrund des höheren CO₂-Gehalts je Liter ist Diesel jedoch stärker betroffen. Insgesamt machen die CO₂-Kosten im Jahr 2025 inklusive Umsatzsteuer bei Benzin 15 Cent und bei Diesel 16,5 Cent der Zapfsäulen-Preise aus.

Wobei, um wie viel es unterm Strich für die Verbraucher teurer wird, hängt von der Zukunft des Klimabonus ab, der als Ausgleich für die Klimamaßnahmen ausbezahlt wird. Angesichts eines großen Einsparungsbedarfs im Staatshaushalt wurde dieser Bonus schon mehrfach von Wirtschaftsforschern als Streichposten ins Spiel gebracht.