Insbesondere das massiv verschlechterte Marktumfeld im Bereich der Elektromobilität hat die Lage für die Gleisdorfer „Dynamic Assembly Machines Anlagenbau GmbH“ (DAM) zuletzt stark eingetrübt. Das auf Sondermaschinen für den Automotive-Bereich – mit Fokus auf Antriebsstränge in der E-Mobilität – spezialisierte Unternehmen musste jetzt die Notbremse ziehen. Es wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt. Laut den Kreditschützern des KSV stehen Passiva von 18,025 Millionen Euro Aktiva von 2,239 Millionen Euro gegenüber (jeweils Liquidationswerte). laut AKV belaufen sich die Passiva auf circa 14,9 Millionen Euro – zu Buchwerten liegen die Aktiva demnach bei 15,7 Millionen Euro, zu Liquidationswerten bei nur 3,5 Millionen. Wie ergibt sich die erhebliche Diskrepanz? Das habe mit einer Bewertungskorrektur in Höhe von rund 12,2 Millionen Euro zu tun, „die erst zu überprüfen sein wird“, wie es beim AKV heißt.
Fast 60 Beschäftigte betroffen
Passiva von 18 Millionen Euro: Gleisdorfer Autozulieferer DAM ist insolvent
Die „Dynamic Assembly Machines Anlagenbau GmbH“, kurz DAM, mit Sitz in Gleisdorf hat laut KSV1870 und AKV ein Sanierungsverfahren beantragt. Die Passiva liegen bei mehr als 18 Millionen Euro. 57 Dienstnehmer sind betroffen.
© Helmuth Weichselbraun