Jede einzelne Kaufentscheidung bestimmt mit, wo und wie Lebensmittel letztendlich produziert werden“, sagt Bezirkslandwirtschaftskammer-Obmann Josef Wumbauer. Er möchte den „Schwung mitnehmen“ aus der gestiegenen Nachfrage nach regionalen Produkten und der Wertschätzung für die Arbeit der Bauern im Zuge des Corona-Lockdowns. „Sehr viele Kollegen haben das erkannt“, sagt auch Bezirks- und Obstbäuerin Ursula Reiter aus Gleisdorf, „und die Ab-Hof-Verkäufe und Hofstandl sind wie Pilze entstanden.“ Ähnliches weiß Wumbauers Stellvertreter, der Fischbacher Milchbauer Walter Kaindlbauer, zu berichten: „Seit zehn Jahren haben wir keine Hofabholer mehr gehabt. Mit dem Lockdown waren auf der Stelle fünf, sechs, sieben Leute auf dem Hof und wollten Milch holen – wir waren gar nicht vorbereitet!“ Auch sein Rindfleisch verkaufe sich nun nach einer Schlachtung deutlich schneller.