Im Süden des Bezirks kursieren derzeit Gerüchte zu internen Ermittlungen in der Rotkreuz-Bezirksstelle Radkersburg und über eine Suspendierung des Bezirksgeschäftsführers. Auf Anfrage der Kleinen Zeitung bestätigte das Rote Kreuz Steiermark, dass derzeit ein internes Prüfungsverfahren gegen Verantwortungsträger der Bezirksstelle läuft: „Dem Landesverband Steiermark wurden anonyme Hinweise auf mögliche Missstände im Rotkreuz-Bezirk Radkersburg zur Kenntnis gebracht.“
Um welche Art von Missständen es sich dabei handelt, wurde nicht konkretisiert. Was der Landesverband lediglich mitteilte: „Als größte humanitäre Hilfsorganisation des Landes trägt das Rote Kreuz eine besondere Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Es wurde daher unverzüglich ein Prüfungsverfahren eingeleitet.“
Verfahren läuft bis Ende Jänner
Um eine unabhängige Aufklärung sicherzustellen, ist der zuständige Bezirksgeschäftsführer bis zum Abschluss des Verfahrens von seinen Dienstpflichten befreit worden. Mit dem Ende des Verfahrens sei erst Ende Jänner 2025 zu rechnen, heißt es in der schriftlichen Stellungnahme weiter. Die Versorgungssicherheit werde dennoch garantiert: „Die rettungsdienstliche Versorgung im Bezirk ist weiterhin und wie gewohnt vollumfänglich gewährleistet“, so das Rote Kreuz Steiermark abschließend.
Weder der Bezirksgeschäftsführer noch der Bezirksstellenleiter waren für Stellungnahmen am Mittwoch zu erreichen.