Großvater Julius Zisser wäre stolz, wenn er sehen könnte, was seine Enkelin aus seinem Lebenswerk geschaffen hat. Vor 40 Jahren schon hat sich Helga Holzer aus Sommersgut in Wenigzell die alte Handwerkskunst der Weberei zur großen Leidenschaft gemacht und einen uralten Webstuhl aus dem Ende des 19. Jahrhunderts in ihre Werkstatt übernommen. „Es ist der Webstuhl, den mein Großvater einst von einem Bauern aus der Heimat Peter Roseggers als Brautgeschenk bekommen hat, welch ein Glück, denn kurz darauf ist der alte Bauernhof abgebrannt“, erzählt die Oststeirerin. Seit 1934 befindet sich das historische Arbeitsgerät im Besitz der Familie.
Seltenheit in der Oststeiermark
Von Weben bis Schmieden: Wo altes Handwerk neu belebt wird
Helga Holzer ist eine der letzten Weberinnen im Land und hat die Tradition ihres Großvaters von der Pike auf gelernt. Auch andere Handwerkskunst wird in der Oststeiermark wieder belebt.
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