Hans Madertoner ist Bauer in St. Lorenzen im Mürztal und Obmann der Bauernkammer Leoben-Bruck-Mürzzuschlag. Obwohl er seit 16 Jahren die Bauern vertritt, hat er eine Verunsicherung wie in den letzten Tagen selten erlebt: „Viele Bauern überlegen nach diesem Urteil, ob sie ihr Vieh heuer überhaupt noch auftreiben!“
Betrachtet man die Höhenzüge zwischen Eisenerz und Mürzsteg, gibt’s fast keine Almweide, über die nicht wenigstens ein Wanderweg führt. Was der Hundebesitzerin in Tirol passiert ist, die von einer Kuh getötet wurde, könnte, so Madertoner, überall passieren: „Die 490.000 Euro, die dieser Bauer zahlen soll, sind sein Ruin. Sogar ein Zehntel dieser Summe würde für viele Betriebe das Aus bedeuten.“
Bauern sind verunsichert
"Kuh-Urteil" könnte Aus für Almwirtschaft sein
Das „Kuh-Urteil“ schockiert und verunsichert auch Bauern in der Region. Viele überlegen, ob sie ihre Rinder noch auf die Almen treiben.
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