Nach anfänglichem Zögern trägt auf Bundesebene auch die Oppositionspartei NEOS die Impfpflicht mit. Der steirische NEOS-Klubchef Niko Swatek spricht sich nun aber entgegen der Linie der Bundespartei gegen die Impfpflicht aus.

"Ich bin der Meinung, dass Zwang immer nur eine Gegenreaktion verursacht", sagte er am Montag im Interview mit ORF Steiermark. Für die Corona-Impfung ist er trotzdem: "In einer Pandemie nicht geimpft zu sein, ist ein bisserl wie Elfmeterschießen ohne Torwart. Man kann nicht drauf hoffen, dass das Virus vorbeischießt." Er plädierte für steuerliche Anreize für Geimpfte.

Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) ließ unterdessen ausrichten, dass er jedenfalls an der Impfpflicht ab Februar festhalten will. "Das Gesetz wird wie geplant im kommenden Jahr in Kraft treten", hieß es aus seinem Büro zu den "Oberösterreichischen Nachrichten". Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) hatte im APA-Interview in den Raum gestellt, dass man das Vorhaben überdenken müsste, sollten die Impfstoffe nicht greifen. Nach gegenwärtigem Wissensstand sei das freilich auch bei der Omikron-Variante der Fall.