Alles schien angerichtet für eine Rückkehr von Burgerista nach Graz – konkret in jene Räume auf dem Jakominiplatz, in dem bis zur Sperrstunde im Februar im Zuge einer Insolvenz ein Burgerista-Lokal untergebracht war. Genau dort hängen seit wenigen Tagen frische Zettel auf den Fenstern – samt Logo und Mail-Adresse von Burgerista. Und auf einen Anruf der Kleinen Zeitung hin bestätigte man auch, dass man wieder auf den Jakominiplatz zurückkehre.

Nun aber melden sich Kevin Gross und Thomas Altendorfer, seit September das neue Führungsduo von Burgerista, bei der Kleinen Zeitung – um die Rückkehr nach Graz zu dementieren: "Wir sind seit Herbst Burgerista, da gibt es auch keine Franchisenehmer mehr. Und zumindest vorerst kehren wir nicht nach Graz zurück." Warum dann aber per Aushang und Burgerista-Logo am Jakominiplatz neue Mitarbeiter gesucht werden, könne man sich beim besten Willen nicht erklären – man behalte sich aber rechtliche Schritte vor.

Im Februar 2022 blieb ja die Küche in gleich drei Burgerista-Lokalen kalt: Jener Seiersberger Franchisenehmer, welcher die Restaurants in der Shoppingcity selbst sowie auf dem Grazer Jakominiplatz und in der Wiener Lugner City betrieben hat, musste Insolvenz anmelden. Ende Juni musste dann die gesamte Kette Burgerista selbst mit seinen acht Restaurants in Österreich beim Landesgericht Linz einen Antrag auf ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung einbringen. Und Anfang September wurde schließlich bekannt, dass eben der bekannte oberösterreichische Gastronom Thomas Altendorfer Burgerista gekauft hat. Man begründete die Übernahmen damit, dass "die Akzeptanz des Konzepts und des Angebots seitens der Kunden bis zuletzt sehr gut waren". Burgerista solle daher nicht nur weiter bestehen, sondern auch wachsen, weshalb neue Standorte in ganz Österreich gesucht werden. Graz gehört noch nicht dazu ...